Huh! Huh! Huh!

Auch wer, wie ich, eigentlich kein Fußballfan ist, kam in den letzten zwei Wochen kaum um das Phänomen Island herum: Eine kleine Insel gerade einmal 323.000 Einwohnern hat es geschafft, die EM ordentlich aufzurütteln und sich gegen die etablierten großen Mannschaften verdammt gut zu behaupten. Und auch, wenn Island im Viertelfinale gegen Frankreich verloren hat, bleiben die blauen Wikinger die Sieger der Herzen.

Und genau das sollte Dir Mut für Deinen Social-Media-Auftritt machen!

Island

Fußball und Social Media?

Das passt auf den ersten Blick nur bedingt zusammen, wenn man von den Social-Media-Präsenzen der Vereine, Verbände und einzelner Spieler absieht. Aber tatsächlich kann man zwischen der isländischen Mannschaft und einem kleinen oder mittleren Unternehmen einige Parallelen ziehen:

Island war eine Außenseitermannschaft, so wie viele kleine Unternehmen mit ihren Social-Media-Auftritten im Vergleich zu den etablierten Unternehmen auch eher als die Außenseiter gehandelt werden. Trotzdem ist während dieser EM Island in aller Munde – auch kleine Unternehmen können im Social Web sehr bekannt werden.

Island hatte ein unglaublich sympathisches und authentisches Auftreten. Keine Star-Allüren oder Berührungsängste, sondern echte Begeisterung: Das schnell eingerichtete Wahllokal für die nach Frankreich gereisten Fans befand sich im Camp der Mannschaft, und der künftige Präsident gab seine VIP-Karte für Ehrenloge zurück, um in der Fankurve feiern zu können.

Island hat mit dem Wikinger-Schlachtruf (der eigentlich aus Schottland stammt) ein unverkennbares Markenzeichen geschaffen. Im Viertelfinale schlossen sich sogar die französischen Fans an. Und seien wir ehrlich: Das Bild von mehreren Tausend Isländern, die in den Ruf einfallen, geht unter die Haut.

Großartige Fans. Island hat das Viertelfinale verloren – und wird trotzdem gefeiert. Sicherlich hatten alle auf einen Sieg gegen Frankreich gehofft, aber die Mannschaft hat kein Stück an Unterstützung eingebüßt. Ganz im Gegenteil: Die Begrüßung zuhause war absolute Unterstützung und Begeisterung.

 

Island als Motivator

Fußball hin oder her, es lohnt sich für Dich also auf jeden Fall, das Phänomen Island einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Dies sind einige der Dinge, die Du von ihnen lernen kannst:

 

Sei begeistert!

Gerade das Spiel gegen Frankreich hat gezeigt, dass die Isländer rein technisch unterlegen waren. Trotzdem sind sie in diesem Turnier sehr weit gekommen; weiter als irgendwer hätte vorhersagen können.

Ihr Geheimnis? Absolute Begeisterung! Die Mannschaft wollte gewinnen, und sie war mit Spaß und Begeisterung dabei. Das zeigt, dass es nicht allein auf das technische Know-How ankommt, sondern auch auf Deinen Enthusiasmus. Du musst nicht an perfekten Werbetexten feilen, um Deine authentische Unternehmensbotschaft zu verkünden.

 

Nicht unterkriegen lassen!

Im Spiel gegen England haben die Engländer das erste Tor erzielt. Und die Isländer? Haben sich nicht entmutigen lassen, sondern einfach weitergemacht. Und das mit Erfolg: Der Riese England wurde von dem Zwerg Island aus dem Turnier geworfen.

Rückschläge gehören dazu, und jedes Unternehmen im Social Web veröffentlich mal einen ungeschickt formulierten Beitrag oder wird das Ziel einen Trolls. Aber das ist kein Weltuntergang, sondern die perfekte Gelegenheit um zu zeigen, dass Du Dich nicht unterkriegen lässt. Sei wie die Wikinger und trotze dem Sturm!

Sei authentisch

Sei Du selbst. Deine Fans wollen nicht die glattgebügelten Texte von Hochglanzbroschüren lesen, wenn sie Deine Social-Media-Präsenzen besuchen. Jedes Unternehmen kann einen Texter damit beauftragen, die perfekten Texte zu formulieren – die unglaublich nichtssagend sind. Aber Du selbst sein kannst nur Du. Es spricht nichts dagegen, wenn Du Dich von einem Texter unterstützen lässt, aber stelle sicher, dass dieser Dir hilft, Dich selbst zu präsentieren.

Habe ein Markenzeichen

Island hat den Huh-Schlachtruf geprägt. Er war einfach, einprägsam und geht unter die Haut.

Du musst Deine Fans und Kunden nicht mit einem Schlachtruf begrüßen, aber ein eingängiges Markenzeichen ist Gold wert. Das kann Dein Logo sein, aber ebenso Dein Firmenname oder eine Besonderheit, wenn du auftrittst. Sorge dafür, dass Du auffällst und im Gedächtnis bleibst!

Investiere in Deine Fans

Und zwar nicht, indem Du sie für einige Euro kaufst, sondern indem Du ihnen das bietest, was sie suchen: Einen authentischen Auftritt von Dir, einen Mehrwert in Deinen Beiträgen und Lösungen und Antworten bei ihren Problemen und Fragen.

Wie unersetzlich begeisterte Fans sind, hat Island auf jeden Fall bewiesen.

 

Du musst nicht „gewinnen“

In meinen Augen einer der wichtigsten Punkte: Du musst nicht gegen sämtliche „Big Player“ Deiner Branche gewinnen, um erfolgreich zu sein. So wie Island trotz des Ausscheidens im Viertelfinale der Sieger der Herzen wurde, kannst auch Du erfolgreich sein, ohne alle anderen durch messbare Erfolge wie mehr Fans, mehr Klicks und mehr Reaktionen zu überflügeln. Sei authentisch, sei Du selbst, biete Mehrwert – und spiele Dich in die Herzen Deiner Fans.

Fehlen noch Punkte in dieser Liste, die man sich ebenfalls von Island abschauen kann? Wir sind gespannt auf Deinen Kommentar!

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Frauke Bitomsky

Frauke Bitomsky ist Texterin im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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