Über jeden Ihrer Social-Media-Kanäle können Sie mit unterschiedlichen Fans kommunizieren und andere Arten von Inhalten teilen: Videos auf YouTube, Kurznachrichten auf Twitter, Bilder auf Facebook, Artikel auf Ihrem Blog. Manchmal kommt es vor, dass man sich übernimmt und beginnt mehr Social-Media-Kanäle zu betreiben, als man zeitlich unterbringen kann. Wer diese Kanäle nicht einfach wieder löschen will, steht dann vor der Frage, wie er wieder richtig aussteigt.

 

Lieber wenige Social-Media-Kanäle als zu viele

Damit Sie gar nicht erst in die Situation geraten, sich mehr vorzunehmen als Sie auch langfristig leisten können, sollten Sie sich vor Beginn Ihrer Social-Media-Aktivität genau überlegen, wieviel Zeit Sie aufbringen können. Seien Sie ehrlich mit sich selbst, denn es ist immer leichter später weitere Social-Media-Kanäle in hinzuzunehmen als zu entscheiden, von welchen Sie sich wieder trennen wollen. Wenige Präsenzen, die Sie sorgfältig pflegen, bringen Ihnen mehr als viele, die Sie nur halbherzig betreuen können. Wenn Sie unsicher sind, wie viel Zeit Sie dauerhaft aufbringen können, fangen Sie klein an und steigern Sie sich später.

Sicherlich ist es gerade für Einsteiger nicht leicht einzuschätzen, wieviel Zeit die Betreuung verschiedener Social-Media-Präsenzen eigentlich kostet. Genau vorhersagen lässt sich der Zeitaufwand nicht, da es dem einen leichter und dem anderen schwerer fällt, neue Inhalte zu verfassen und zu teilen. Aber gerade mit einer guten Social Media Strategie im Hintergrund lässt sich gut schätzen, wieviel Zeit Sie für welche Social-Media-Kanäle benötigen.

 

Social-Media-Kanäle auf Eis legen

Wenn Sie feststellen, dass Sie einzelne Social-Media-Kanäle nicht weiter betreiben können, investieren Sie trotz Zeitmangel ein wenig Zeit in einen guten Ausstieg. Ehe Sie einfach den zeitaufwendigsten Kanal streichen, was meistens Ihr Blog ist, prüfen Sie lieber, welche Ihrer Social-Media-Kanäle Sie Ihren Zielen am nächsten bringen. Präsenzen auf Twitter und Facebook sind vielleicht mit weniger Zeitaufwand zu betreuen als ein Blog. Aber  wenn Ihnen hauptsächlich Ihr Blog neue Kunden bringt, während Facebook und Twitter nur Beiwerk sind, wird es Ihnen mehr nützen, sich auf Ihr Blog zu konzentrieren.

Sie müssen Social-Media-Kanäle, die Sie vorerst nicht weiter betreiben wollen, nicht unbedingt löschen. Manchmal kann es sinnvoll sein, sie zu behalten, um den Namen weiter zu sichern. Hören Sie in diesem Fall aber nicht einfach auf, neue Beiträge zu posten. Dadurch würde diese Präsenz verlassen wirken und den Eindruck erwecken, dass Sie sich nicht mehr darum scheren.

Beenden Sie Ihre Aktivität mit dieser Präsenz stattdessen mit einem Beitrag, in dem Sie auf Ihr Zeitproblem hinweisen und ankündigen, hier vorerst nicht mehr aktiv zu sein. Teilen Sie auch mit, wo man Sie in Zukunft finden kann und auf welchen Präsenzen Sie weiterhin aktiv sein werden. Auf diese Weise werden Besucher Ihrer inaktiven Social-Media-Kanäle sehen, dass Sie überlegt und professionell handeln und keine losen Enden zurücklassen.

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Frauke Bitomsky

Frauke Bitomsky ist Texterin im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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4 Comments

  1. Hallo Frauke, absolute Zustimmung… Ich hab auch zu wenig Zeit, mehrere Kanäle parallel manuell für mich, unsere Firma und unser Produkt zu pflegen. Eine Alternative ist es, sich auf wenige Auftritte zu limitieren. Damit verliere ich aber auch Leser und Zufallsfunde. Das Beispiel zu Strategie “Konzentration auf das Blog” braucht auch eine Strategie zur Vermarktung des Beitrags. Da würde ich Facebook, Twitter und vielleicht auch den Newsletter nicht weglassen.
    Als Alternative zur Beschränkung der Kanäle würde ich definitiv auch die Suche nach einem passenden Werkzeug sehen. Im einfachsten Fall ist es das automatische Verteilen des Links mit einem Teaser auf Facebook & Co. Dann muss ich allerdings auch regelmäßig nach Reaktionen Ausschau halten. Oder ich nutze ein Tool, welches auch diese wieder einsammelt und mir zentral bereitstellt. Dann habe ich null Extra Aufwand im Alltag. Außer bei Reaktionen und Anfragen – was dann aber keinen stören sollte 😉

    1. Hallo Dirk,

      vielen Dank für das Kommentar 🙂

      Wir bemühen uns auch, unsere Präsenzen mit möglichst wenig Zeitaufwand zu betreiben. Bei einer gewissen Anzahl befruchten die sich ja auch gegenseitig und sparen wieder Arbeit.

      In den meisten Fällen sind Facebook und/ oder Twitter sehr gut geeignet, um Blogbeiträge bekannter zu machen. Nur muss man dann immer auch etwas Zeit für die Pflege der beiden Kanäle einplanen, denn Facebook und Twitter nur für das verbreiten eigener Links zu nutzen funktioniert unserer Erfahrung nach nicht sehr gut. Die Fans und Follower werden eher von einer guten Mischung eigener und fremder Inhalte angezogen, die man erst einmal zusammen stellen muss.

      Über Reaktionen und Anfragen freuen sich die meisten ja auf jeden Fall – darum geht es ja auch bei der Social Media Arbeit 😉

      1. Nur Links verteilen ist nicht optimal, sehe ich auch so. Ich würde dennoch nicht komplett darauf verzichten, wenn mir gar nichts anderes übrig bleibt…

        Mit Zeit für Pflege meinst Du wahrscheinlich auch den initialen Aufbau des Netzwerkes und auch die Interaktion mit dem eigenen Netzwerk. Das erste ist tatsächlich richtig aufwändig und benötigt – wenn man sich nicht gut auskennt – auch Unterstützung. Das zweite lässt sich mit weniger Zeitaufwand betreiben, wenn man den richtigen Leuten folgt und sich an Diskussionen beteiligt. Aber definitiv kostet das auch wieder Zeit …

        1. Ja, genau das meinte ich.

          Es kommt immer darauf an, was man in welcher Zeit erreichen will. Ein kontinuierliches, aber eher langsames Wachstum der Fanzahlen lässt sich mit weniger Zeitaufwand erreichen, als wenn man schnell möglichst viele echte Fans haben möchte.

          Ich halte es auch absolut für sinnvoll, Blogbeiträge über andere Plattformen zu teilen und zu streuen. Wenn es zeitlich eng ist, lässt sich mit einer guten Strategie ja schon einiges schaffen.

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