Ein Tweet bricht alle Rekorde.

Oscar-Moderatorin Ellen DeGeneres macht ein Selfie mit zahlreichen Hollywood-Stars und ruft die Welt auf, alle Retweet-Rekorde zu brechen: Und es funktioniert.
Innerhalb kürzester Zeit bricht Twitter unter dem Ansturm zusammen, und als es wieder läuft, wird der Retweet-Rekord des Oscar Selfie noch innerhalb der Oscar-Übertragung gebrochen.

 

Oscar Selfie

 

Was können wir aus dem Oscar Selfie lernen? Warum hat es funktioniert?

 

Ich bin geneigt anzunehmen, dass Ellen DeGeneres und vielleicht auch Meryl Streep schon vor der Übertragung um die Idee, ein Selfie zu produzieren und bei Twitter zu posten wussten. Vielleicht hatte sich Ellen sogar den Spruch mit dem Retweet-Rekord schon zu Recht gelegt.

Dass aber zahlreiche Stars aufspringen und sich dem Bild anschließen, selbst wenn es abgesprochen war, wirkte unglaublich spontan und menschlich.

Den Erfolg dürfte so wahrscheinlich niemand voraus gesehen haben.

Und in meinen Augen ist das der entscheidende Erfolgsfaktor des Oscar Selfie gewesen: gefühlte Spontanität, gefühlte Menschlichkeit – als Fernsehzuschauer fühlte sich die Aktion „echt“ an und man (ich) wollte Teil davon sein, so wie Millionen andere Menschen.
Ob geplant oder nicht, es wirkte ungeplant und damit sympathisch. Es war eine echte Involvierung der Zuschauer, keine Hochglanz-Marketingaktion. Es war Ellen, sympathisch, etwas überdreht und zahlreiche lachende, spontane Schauspielerinnen und Schauspieler, die ein ungeplantes, echtes Bild von sich machten. Keine perfekten Bedingungen, kein professioneller Fotograph, nur eine Gruppe enthusiastischer Verrückter – verdeckte und halbe Gesichter und Grimassen eingeschlossen.

 

Oscar Selfie: Social Media-Event-Best Practice

 

Was für ein genialer Trick.

Endlich hat da jemand (egal, ob das nun Ellen DeGeneres, das Oscar-Social-Media-Team oder Samsung war) verstanden, wie Social Media funktioniert: spontan (zumindest im Anschein), echt, menschlich, persönlich.

Im Vergleich zum aktuellen, noch immer verkrampften und gekünstelten Umgang von Prominenten in Deutschland müssen wir diesen Amerikanern also neidlos (oder auch neidvoll) zugestehen, dass sie es echt gut gemacht haben.

Hier wurde Social Media gezielt in einen großen Live-Event eingebunden, ohne einen verkrampften Social-Media-Experten mal zwischendurch dazu zu holen. Es war eine echte Verschmelzung zwischen dem Ereignis Oscar-Verleihung und den Tweets davon.

Ich hoffe einfach, dass viele Marketing- und Social Media-Verantwortliche diese Aktion gesehen haben oder wenigstens von ihr hören werden, daraus die gleichen Schlüsse ziehen werden wie ich und sie in ihrer Arbeit einfließen werden.

Gut gemacht, Ellen DeGeneres, gut gemacht, Oscar-Social-Media-Team und gut gemacht, ihr Stars! Geplant oder nicht, so echt sollte die Verschmelzung von Event und Social Media aussehen!

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Tristan Büchtmann

Tristan Büchtmann ist Teil des Teams von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Unter "Leistungen" erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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