Auf Blogparade.de stieß ich jüngst auf die Blogparade von Blariog.net: Wie findet Ihr interessante Twitternde?
Da Twitter ohnehin Gegenstand mehrerer Artikel meinerseits war (das Vergraulen von Followern und das Reziprozitäts-Prinzip) und sein Potenzial längst nicht ausgeschöpft ist, nehme ich mich heute also dieser Frage an und forme sie ein wenig in meinem Sinne um: wem auf Twitter folgen, oder: wie baue ich ein nachhaltiges Netzwerk auf Twitter auf?
FollowFridays
Der sogenannte FollowFriday dient dazu, Empfehlungen abzugeben, welchen seiner Follower man auch anderen zum Folgen empfehlen würde. Die Posts mit den Namen der Auserwählten werden freitags mit dem Hashtag #ff gekennzeichnet. Ich empfehle i.d.R. diejenigen weiter, die sich durch aktiven Dialog ausgezeichnet haben, sprich von denen ich Retweets, Erwähnungen etc. erhalten habe, aber auch jene, die mir anderweitig in jener Woche als besonders wertvoll auf Twitter erschienen sind.
Bei Anderen achte ich leider meistens weniger auf diese Posts als ich sollte, weswegen mir bestimmt schon der eine oder andere wertvolle Twitterer entgangen ist. Von daher nehme ich diesen Post als Motivation, darauf öfter mal zu achten.
Twitter-Profil
Das Twitter-Profil spielt eine große Rolle, um sich potentiellen Kontakten als interessant und vor allem als echter Mensch darzustellen – niemand will auf Twitter mit Bots konferieren. Von daher ist ein gutes Profilbild (welches nicht aussieht als zeige es eine beliebige Person aus einem Agenturkatalog für Werbeanzeigenfotos) mehr als ratsam. Und fast jedes Foto ist besser als das “Ei”, das erscheint, hat man kein Foto eingestellt.
Auch die Bio, die neben dem Namen erscheint, sticht schnell ins Auge und bietet so die Möglichkeit, kompakt und gezielt zu erklären, wer man ist und was man auf Twitter tut, ohne dass der potentielle Interessent lange Seiten von Tweets durchlesen muss.
Auch gerade die Möglichkeit, hier einen Link zur eigenen Internetpräsenz zu setzen, sollte nicht ungenutzt bleiben. Alle drei Möglichkeiten, Foto, Bio und Link, werden zumindest von mir bei der Auswahl intensiv genutzt.
Tweets, Retweets, Mentions
Bei allen drei Punkten spielt die Menge die entscheidende Rolle. Bei der Anzahl der Tweets generell bin ich jedoch ein Fan von “Weniger ist mehr”. Twittert jemand sehr viel, schreckt mich das eher vom Folgen ab, da ich diesem Informationsstrom nicht folgen können werde.
Retweets und Mentions geben gute Aussagen darüber ab, wie sehr der Twitterer zum Dialog und zur Interaktion mit seinen Followern bereit ist. Natürlich sollte auch nicht die gesamte Tweetmenge aus Retweets bestehen, geht jemand jedoch nie auf seine Follower ein, verliert er ebenso an Wert. Twitter, wie Social Media generell, dreht sich um Zwei-Wege-Kommunikation und sollte nicht zur einseitigen Verbreitung von eigenen, schlimmstenfalls noch plumpen Werbebotschaften, Inhalten genutzt werden.
Wem auf Twitter folgen: Gewinner der Nützlichkeit
Wie so häufig führt die richtige Gewichtung verschiedener Faktoren zum Erfolg. Für mich spielen die Bio sowie die Menge der Tweets und Retweets die größte Rolle, was jedoch nicht bedeutet, dass ich die anderen Punkte außer acht lasse. Es lohnt sich meistens, den individuellen Fall genauer zu betrachten und alle Punkte im Auge zu behalten.
Hier haben sich für mich bislang auch die Vorschläge von Twitter oder die Follower von jenen, denen ich bereits folge, als sehr hilfreich erwiesen, interessante Twitterer aufzustöbern.
Wenn ich mein Netzwerk erweitern möchte und jene näher betrachte, die mir neu folgen, habe ich inzwischen jedoch ein k.o.-Kriterium: wer mir erst folgt und dann wieder entfolgt, wenn ich nicht innerhalb einiger Tage zurückfolge, braucht mit meiner Gefolgschaft nicht zu rechnen. Ich folge Twitterern, weil ich sie und das, was sie zu sagen haben, interessant finde, und nicht, weil sie im Gegenzug mir folgen. Und nicht weniger als das erwarte ich auch von meinen Followern.
Sie wollen mehr über Twitter erfahren? Dann stöbern Sie in unserem Twitter-Leitfaden! Dort finden Sie viele Tipps und Tricks rund zu Ihrem Twitter-Account.
Danke für’s Mitmachen 🙂