Eine knackige Überschrift, ein großartiges Bild, einen wichtigen Inhalt komprimiert in ein oder zwei Sätze – was fehlt noch für Deinen Post? Genau, ein Hashtag. Am besten gleich mehrere, nur um sicher zu gehen.

Seit die Schlagworte mit der Raute über die Grenzen von Twitter hinaus nutzbar wurden, werden sie zunehmend inflationär verwendet. Leider, denn falsch eingesetzt schaden sie statt zu nutzen. Damit Du den Hashtag meisterst, haben wir uns die Raute näher angeschaut:

 

Meistere den #Hashtag!

 

Was ist ein Hashtag?

Meistere den HashtagDer Begriff „Hashtag“ setzt sich aus den Worten „hash“ (Raute) und „tag“ (Schlagwort) zusammen. Übersetzt steht Hashtag also für ein Schlagwort, das mit einer Raute gekennzeichnet ist. Genutzt werden Hashtags, um Beiträge einem bestimmten Thema zuzuordnen: Klickt man auf einen solchen Hashtag, werden einem alle Beiträge im entsprechenden Netzwerk angezeigt, die ebenfalls diesen Hashtag beinhalten. Ein Hashtag lohnt sich also auf jeden Fall, wenn Du einen Beitrag zu einem aktuellen Thema hast und möchtest, dass er nicht untergeht.
Finden und nutzen kannst Du Hashtags inzwischen auf Twitter, Facebook, Instagram und Google+.

 

Wann passt ein Hashtag – und wann nicht?

Damit sind wir bei der wichtigsten Frage angekommen: Wann solltest Du Hashtags setzen? Denn jeden Beitrag mit Hashtags aufzufüllen, weil man das so macht, ist denkbar ungeeignet. Ganz grundlegend gelten zwei Regeln:
Nutze niemals einen Hashtag, der nichts mit dem Thema des jeweiligen Posts zu tun hat. Damit führst Du die Nutzer hinters Licht, was diese sich merken werden. Neue Fans und Follower bekommst Du so nicht, und vermutlich springen auch einige bestehende ab.

Nutze nur so viele Hashtags, wie nötig sind. Es geht immerhin um Deinen Beitrag, nicht um die schiere Menge von Hashtags. Zwar hängt es vom jeweiligen Netzwerk ab, wie viel zu viel ist, trotzdem ist weniger mehr. Sei insbesondere sparsam mit Hashtags in einem Text – zu viele machen es schwer bis unmöglich, den Text zu lesen. Deutlich aus der Reihe fällt Instagram, wozu wir weiter unten im Artikel kommen.

 

Finde den richtigen Hashtag

Die richtigen Hashtags zu finden ist nicht leicht. Insbesondere, wenn Du Dich auf ein oder zwei beschränken musst, kommt es darauf an, auch die richtigen zu erwischen. Führe dir bei der Auswahl immer vor Augen, welchen Nutzen Deine Fans von Deinen Hashtags haben – warum sollten sie diese anklicken? Wenn es dafür keinen Grund gibt, solltest Du den Hashtag weglassen.

Vermeide allgemeine Hashtags wie #essen, #Sonnenschein oder #kalt. Werde stattdessen spezifischer: #bremen oder #wm14 stellen für Deine Fans interessantere Themen dar, die sie auch verleiten, die Hashtags anzuklicken.
Wenn Du, zum Beispiel für ein Gewinnspiel, einen eigenen Hashtag kreieren willst, nehme Dir einen Augenblick Zeit dafür. Denn er sollte eingängig sein, damit ihn sich jeder merken kann und sofort wiedererkennt. Dazu gehört auch die Lesbarkeit: Da ein Hashtag aus einem einzigen Wort besteht, #vermeidelangewortkettendieniemandlesenkann.
Auch eher unbekannte Abkürzungen oder solche, die im Alltag anders belegt sind, sind eher ungünstig: WM kann jeder zuordnen, insbesondere wenn das Thema Fußball überall beworben wird. BSMA für „Bremer Social Media Agentur“ dürfte eher weniger erfolgreich sein, bzw. ein wenig Arbeit erfordern, um bekannt zu werden.

Ehe Du einen Hashtag für Dein Unternehmen einführen willst, teste auf jeden Fall, ob er nicht bereits verwendet wird.

 

Der Hashtag auf Twitter

Seit dem 1.7.2009 sind auf Twitter alle Hashtags verlinkt. Hier nahmen die Rauten-Schlagwörter, so wie wir sie heute kennen, ihren Ursprung. Und es lohnt sich, auf Twitter Hashtags zu nutzen: Tweets mit Hashtag erreichen eine zweimal so hohe Interaktionsrate wie Tweets ohne Hashtag. Aber gerade auf Twitter gilt, dass Du Dich fokussieren musst, nicht nur wegen der Beschränkung auf 140 Zeichen. Mehr als zwei Hashtags sind zu viel und nerven die anderen Nutzer schnell.

Oder in Zahlen ausgedrückt: Bei mehr als zwei Hashtags sinkt die Interaktionsrate um 17%, während sie bei ein oder zwei Hashtags um 21% höher liegt als bei Tweets ganz ohne Hashtags.

 

Viel hilft viel: Instagram

Wenn Du die Twitter-Regeln für den Hashtag auf Instagram anwenden willst, verschenkst Du sehr viel Potential. Denn hier gilt, dass viel auch viel hilft: Während Bilder mit gar keinen bis 10 Hashtags eine erhöhte Interaktionsrate von 18% – 49,5% haben, führen 11 oder mehr Hashtags zu einem enormen Sprung: pro 1.000 Follower führen 11 und mehr Hashtags zu einer Steigerung der Interaktion um fast 80%.

Wenn Du Instagram nutzt, schlag also richtig zu und setze ruhig den ein oder anderen zusätzlichen Hashtag ein, solange er auch zu Deinem Bild passt. Teste auf jeden Fall, wie viele Hashtags bei Dir am besten funktionieren, denn im Februar 2015 lag die optimale Zahl von bei 7 oder 8 statt 11 und darüber.

 

Der Hashtag auf Facebook und Google+

Auf Facebook funktionieren Hashtags längst noch nicht so gut wie auf Twitter. Aber es wird ein wenig besser: Anfangs haben Hashtags die Interaktion mit Beiträgen kaum oder sogar negativ beeinflusst. Der Grund war oft, dass sie wahllos eingesetzt wurden und negativ auffielen. Doch langsam kristallisiert sich heraus, dass einige wenige Hashtags in einem Beitrag sich positiv auswirken. Du solltest hier ähnlich zurückhaltend sein wie auf Twitter und Dich auf ein bis zwei wirklich passende Hashtags beschränken.

Auf Google+ dürfen es durchaus ein oder zwei mehr sein als auf Facebook. Übertreiben solltest Du es natürlich dennoch nicht.

Eine schöne Zusammenstellung über Hashtags findest Du auch auf dieser Infografik.

Wie stehst Du zu Hashtags, und wie nutzt Du sie? Wir sind gespannt, was Du uns erzählst 🙂

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Frauke Bitomsky

Frauke Bitomsky ist Texterin im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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