Kennst Du den Spruch „Den ersten Eindruck kann man nicht wiederholen“? Der gilt nicht nur im Austausch mit anderen Menschen, sondern auch für Deinen Blog. Denn neue Leser entscheiden binnen Sekundenbruchteilen, ob sie sich darauf wohlfühlen oder nicht – noch ehe sie auch nur einen Satz gelesen haben. Ein guter Grund also, dem Blog-Design angemessen viel Aufmerksamkeit zu widmen.

 

9 Tipps für das perfekte Blog-Design

Blog-Design ist niemals fertig

Du wirst Deinen Blog niemals „fertig“ gestaltet haben. Vielleicht hast Du für den Augenblick die perfekte Lösung gefunden, aber in ein oder zwei Jahren wirst Du merken, dass sich die Ansprüche geändert haben und eine Generalüberholung nötig wird. Auch bei uns steht in den nächsten Wochen ein neues Blog-Design an, das wir gerade vorbereiten. Ich komme gleich noch darauf zu sprechen, weshalb Vorbereitung so wichtig ist.

Aber wozu ist der ganze Aufwand denn nötig? Solange der Blog funktioniert, ist doch eigentlich alles gut, oder? Na, nicht ganz. Denk nur mal an die ersten Websites zurück, die Mitte der 90er auftauchten. Heute ertragen wir es kaum noch sie anzuschauen, oder?

Bleibe also auf dem Laufenden und schaue auch immer einmal die Websites und Blogs anderer Unternehmen an. Was machen sie besser? Welches Blog-Design gefällt Dir richtig gut, und was genau spricht Dich daran an? Du sollst nicht andere kopieren, aber Du darfst Dich auf jeden Fall inspirieren lassen.

 

Tipp 1: Vorbereitung

Ehe Du loslegst und alles umgestaltest, halte noch einmal inne und gehe zurück zum Reißbrett. Was genau soll am Ende herauskommen? Wie auch bei Deiner Social-Media-Strategie benötigst Du für Dein Blog-Design eine Zieldefinition und einen Wunschleser, den Du ansprechen willst.

Nutze ruhig einige Seiten Papier und skizziere, wie das fertige Ergebnis aussehen soll. In einer Skizze kannst Du gut visualisieren, ob alle Bereiche harmonisch zusammenpassen oder es noch nicht ganz stimmt. Auf diese Weise ersparst Du Dir später viel Ausprobieren und kannst zugleich gezielter nach passenden Themes und Plugins suchen.

 

Tipps 2: Responsive

Es führt kein Weg dran vorbei: Dein Blug muss responsive sein, also auch auf den kleinen Displays von Smartphones und Tablets vernünftig angezeigt werden. Behalte das von Anfang an im Hinterkopf. Sonst hast Du am Ende ein wunderschönes Blog-Design, das Du wieder verwerfen musst.

 

Tipp 3: Das Farbkonzept

Farben vermitteln sofort ein bestimmtes Gefühl. Knallige Farben wirken aktiv und lebensfroh, gedeckte Farben ernst und seriös, Pastelltöne leicht verträumt. Greife in Deinem Blog-Design die Farben Deines Logos auf, und zwar genau die richtige Nuance. Es wirkt schnell verstörend, wenn das Rot des Logos sich vom Rot der Seite unterscheidet.

Achte auch darauf, dass die Farben aufeinander abgestimmt sind. Ein zu bunter Blog wirkt sehr schnell unruhig und unseriös.

 

Tipp 4: Die Schrift

Ein unverzichtbarer Bestandteil vom Blog-Design ist die Schrift, die Du verwendest. Sie muss nicht nur lesbar sein, sondern auch Deine Message vermitteln. Die Schriftart ist dabei entscheidender, als Du denkst. Oder kannst Du Dir den Blog einer Bank vorstellen, der in Comic Sans geschrieben wird?

Achte auch unbedingt darauf, Deine Texte linksbündig zu formatieren. Niemand will längere Texte lesen, die zentriert sind. Auch der Zeilenabstand und die Schriftgröße sind ausschlaggebend dafür, wie gerne Deine Texte gelesen werden.

 

Tipp 5: Kernaussage hervorheben

Jeder neue Besucher Deines Blogs soll sofort sehen können, worum es geht. Wenn ein neuer Besucher nicht in der Lage ist, seinen Freunden zu erklären, worum es in Deinem Blog geht, musst Du das Blog-Design dringend überarbeiten. Wenn Du mehr als drei Sätze brauchst, um zu erklären, wofür Dein Blog gut ist, bist Du nicht fokussiert genug.

Es geht nicht darum, dass ein neuer Seitenbesucher nach einem Blick alles über Dein Unternehmen weiß. Aber er muss wissen, dass Dein Unternehmen ihm bei genau seinem Problem helfen kann. Hast Du so sein Interesse, kannst Du ihn im zweiten Schritt weiter informieren.

Nehmen wir als Beispiel einen Gartenmöbelhersteller: Der Seitenbesucher muss nicht sofort erfahren, auf welche Weise das besondere Pflegeöl für Gartenmöbel hergestellt wird oder weshalb eine bestimmte Holzart eine bestimmte Farbe hat. Er muss nur sofort sehen, dass dieser Hersteller ihm genau die passenden Gartenmöbel verkauft. Der Rest folgt danach.
Konzentriere Dich also auf eine Kernaussage, die Du präsentierst. Alle weiteren Informationen können über das Menü aufgerufen werden oder finden sich am unteren Ende der Seite.

 

Tipp 6: Grafiken

Theoretisch ist ein Blog ohne Grafiken möglich. Praktisch ist es aber besser, ausgewählte Bilder einzusetzen. Denn Bilder vermitteln innerhalb kürzester Zeit Geschichten und Emotionen, und zwar wesentlich eindrucksvoller als ein Text.

Ein Bild von Dir erzeugt Nähe und macht Dich sympathischer, da die Seitenbesucher sofort ein Bild von Dir vor Augen haben. Ein Produktbild eignet sich, um eine Geschichte zu erzählen oder ein Gefühl zu vermitteln.

In jedem Fall sollten die Bilder eine hohe Qualität haben. Es lohnt sich, ein wenig mehr zu investieren und bei einem Fotoshooting wirklich Bilder anfertigen zu lassen. Dass Du bei allen Grafiken, die Du verwenden willst, die entsprechenden Rechte benötigst, versteht sich von alleine.

 

Tipp 7: Whitespace

Nutze weiße Flächen. Sie halten Deinen Blog übersichtlich und verhindern, dass er vollgestopft aussieht. Ist der zentrale Blickfang mit Deiner Kernaussage von Whitespace umgeben, wirkt er gleich noch einmal so stark.

 

Tipp 8: Einfache Navigation

Jeder Blogbesucher muss in der Lage sein, jederzeit ohne langes Suchen durch Dein Blog oder Deine Website zu navigieren. Der Grund ist einfach: Wer keine Möglichkeit hat zu navigieren, verlässt die Seite wieder. Wer sich aber gut zurecht findet, ist motiviert, weitere Artikel zu lesen und sich weiter umzuschauen.

Es lohnt sich, z. B. am Ende von Blogartikeln mittels eines Plugins Vorschläge für artverwandte Artikel machen zu lassen. Dies ist einerseits nicht zu aufdringlich, verführt den Leser aber andererseits oft dazu, weiterzustöbern.

 

Tipp 9: Minimalismus

Beschränke Dich in Deinem gesamten Blog-Design auf das Minimum. Frage Dich bei allem, ob es wirklich notwendig ist und die Aussage Deines Blogs unterstützt, oder ob es nicht doch zu viel ist. Je weniger Ablenkung Du im Blog platzierst, desto mehr Aufmerksamkeit wird Dein Blogbesucher Deiner Kernaussage widmen. Davon ab verlangsamen zu viele Plugins die Ladezeit Deines Blogs. Ein weiterer guter Punkt, nur das wirklich Notwendige zu nutzen.

 

Fazit

Dein Blog und Deine Website sind oft der erste Kontakt eines potentiellen Kunden mit Deinem Unternehmen. Sorge dafür, dass er sich wohl fühlt und alles findet, was er braucht. Nur dann wird er gerne wieder kommen und Deine Inhalte teilen.

Ein durchdachtes Blog-Design ist deshalb Gold wert. Investiere Zeit in eine gründliche Planung, damit Du am Ende genau das Design hast, das Du Dir wünschst.

Was ist in Deinen Augen besonders wichtig für ein gutes Blog-Design? Wir sind gespannt auf Deine Antwort.

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Frauke Bitomsky

Frauke Bitomsky ist Texterin im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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