Die Social-Media-Redaktion ist verantwortlich für den Auftritt Ihres Unternehmens in den sozialen Netzwerken. Je nach Größe des Unternehmens besteht die Social-Media-Redaktion aus einem oder mehreren Mitarbeitern, die sich nur oder hauptsächlich mit den Social-Media-Auftritten beschäftigen, einer Agentur oder dem Chef selbst.
Aber egal, wie sich Ihre Social-Media-Redaktion zusammensetzt: Damit Ihr Auftritt in den sozialen Netzwerken von Erfolg gekrönt ist, müssen fünf Säulen beachtet werden. Teilweise überschneiden sie sich oder treten mit unterschiedlicher Gewichtung auf. Aber eine gute Social-Media-Redaktion oder Agentur wird sie immer im Blick behalten.
1. Die Social-Media-Redaktion fängt niemals ohne Strategie an
Ganz am Anfang steht die Strategie. Wenn Sie nicht wissen, was Ihr Unternehmen im Social Web eigentlich erreichen soll, kann Ihnen die beste Social-Media-Redaktion nicht helfen. Ehe Sie also Zeit und Geld verschwenden, um erst einmal anzufangen, sollten Sie sich die Zeit nehmen und gemeinsam mit den später verantwortlichen Mitarbeitern die Strategie Ihres Unternehmens erarbeiten.
Auf diese Weise erfahren Sie, welche Netzwerke überhaupt für Sie interessant sind und vermeiden, dass Ihr Unternehmen später auf Plattformen vertreten ist, auf denen sich Ihre Zielgruppe gar nicht befindet.
Die Strategie ist dabei nicht in Stein gemeißelt. Denn so, wie sich die sozialen Netzwerke schnell verändern, kann es auch nötig sein die Strategie anzupassen. Mit zunehmender Erfahrung wird Ihre Social-Media-Redaktion Ihre Strategie immer besser an genau Ihre Bedürfnisse anpassen können.
2. Ohne Planung läuft das nicht
Wenn die Strategie erarbeitet wurde, kann die Planung beginnen. Dazu gehört insbesondere auch die Erstellung eines Redaktionsplans, der notwendig ist, um den Überblick zu behalten und sich nicht in den verschiedenen Aufgaben zu verzetteln. Wichtig ist, dass hier Feiertage, Urlaube oder längere Messebesuche eingeplant werden, damit es nicht unvorbereitet zu einem Leerlauf kommt.
Jedes Unternehmen hat etwas andere Schwerpunkte in der Planung. Aber eine Übersicht und strukturierte Herangehensweise sind sehr wichtig, um nicht aus dem Tritt zu geraten, wenn einmal etwas Unvorhergesehenes geschieht.
3. Inhalte sollten abwechslungsreich sein
Natürlich müssen auf den Präsenzen Ihres Unternehmens Inhalte angeboten werden, um Ihren Fans etwas zu bieten. Je nach Plattform sind hier verschiedene Arten von Inhalten erfolgsversprechend.
Zwar gibt es einige Faustregeln, die eine gute Orientierung bieten, aber da jedes Publikum anders ist, kann es einen Augenblick dauern, bis sich Ihre Social-Media-Redaktion ganz darauf eingestellt hat. Hier hilft es oft, einen Blick auf die Mitbewerber zu werfen um zu sehen, welche Inhalte bei diesen besonders gut funktionieren. Finden Sie eine gesunde Mischung aus Produktvorstellung, Mehrwert für Ihre Fans, Nachrichten aus Ihrer Branche und Humor, so dass für jeden Fan etwas dabei ist. Es wird niemals ein Beitrag absolut jedem gefallen, aber das wird auch nicht erwartet. Mit einer guten Mischung werden Sie Ihre Fans überzeugen.
Lassen Sie Ihrer Social-Media-Redaktion genug Freiräume, um auch ein wenig zu experimentieren. Manchmal führen gerade unkonventionelle Ideen zu einem unerwarteten Erfolg oder stoßen spannende Entwicklungen an.
4. Dialog in alle Richtungen
Social Media ist Kommunikation – mit Ihren Fans, Ihrer Zielgruppe, Ihren Kunden. Stellen Sie Fragen, bringen Sie sich in Diskussionen ein und antworten Sie auf Kommentare um zu zeigen, dass Ihnen die Meinung Ihrer Fans wichtig ist und Sie ein offenes Ohr haben.
Aber Social Media ist nicht nur der Austausch mit den Fans. Ihre Social-Media-Redaktion muss ebenso innerhalb Ihres Unternehmens den Dialog aufrecht halten. Nicht nur die Unternehmensführung muss wissen, was auf welche Weise kommuniziert wird. Es ist auch wichtig, dass jedem Mitarbeiter bewusst ist, dass die Verantwortlichen für die Social-Media-Präsenzen ihre Zeit nicht damit verbringen, auf Facebook zu spielen, sondern die Betreuung der Social-Media-Kanäle eine vollwertige und wichtige Arbeit ist, mit der das Unternehmen in der Öffentlichkeit vertreten wird.
Je nach Situation kann es sich als sehr wertvoll erweisen, wenn Ihre Social-Media-Redaktion eine Art kurze Schulung für die anderen Mitarbeiter organisiert, in denen sie ihre Arbeit erklärt und Verständnis schafft. Im besten Fall werden so andere Mitarbeiter motiviert sich zu beteiligen und steuern Ideen für neue Inhalte bei.
5. Regelmäßige Analyse für noch mehr Erfolg
Auch die detaillierteste Strategie ist keine Garantie für einen sofortigen Erfolg. Wenn Ihre Social-Media-Redaktion sich gut vorbereitet und sorgfältig geplant hat, werden Sie bald die ersten Erfolge sehen. Aber auch, wenn Sie mit den Ergebnissen zufrieden sind, ist eine Analyse Ihrer Präsenzen sehr wichtig. Nur so sehen Sie, welche Inhalte wirklich funktioniert haben und welche Ihre Fans eher weniger interessiert haben.
Es ist ganz natürlich, wenn nach einer Analyse nachgebessert werden muss. Auch Ihre Zielgruppe verändert sich mit der Zeit oder es kommen neue Netzwerke und Arten von Inhalten hinzu, die zu dem Zeitpunkt, als Ihre Strategie erstellt wurde, noch nicht existierten. Anpassungen nach einer Analyse bedeuten auch, dass Ihr Unternehmen am Ball bleibt und sich nicht abhängen lässt.