„Ich habe diese Facebook Ads schon probiert, die bringen nichts.“

Diesen Satz habe ich inzwischen schon mehrfach gehört. Manche Unternehmen geben große Summen für nicht durchdachte Werbung aus und sind frustriert, wenn sich der gewünschte Effekt nicht einstellt. Dabei geht es auch anders!
Dieser Artikel soll Dir einen ersten Überblick gewähren; in weiteren Artikeln dieser kleinen Reihe gehen wir weiter ins Detail.

Facebook Ads, Teil 1: Wie genau geht Facebook-Werbung?

 

Was bringen Facebook Ads?

Facebook Ads, oft auch einfach Facebook-Werbung genannt, sind ein großartiges Werkzeug. Und wie immer ist ein Werkzeug nur so gut wie derjenige, der es benutzt. Wer nicht kochen kann, wird auch mit einer teuren Keramikpfanne, einem japanischen Supermesser und noblen Himalayasalz kein Sternemenü zaubern. Aber wie auch beim Kochen sind Facebook Ads kein Buch mit sieben Siegeln, sondern können erlernt und genutzt werden.

Manche empfinden die Ads als Erpressung von Facebook: Erst wird nach und nach die Reichweite der Seiten zurückgeschraubt, um diese gegen Geld wieder zu erhöhen. Auch, wenn dies nicht ganz falsch ist, sind Facebook Ads deutlich mehr. Sie ermöglichen nicht nur die Reichweite einzelner Beiträge zu erhöhen, sondern auch, mehr Fans für eine Seite zu gewinnen oder externe Seiten zu bewerben. Wer einen Blick in den Facebook Ad Guide wirft, findet am linken Rand eine lange Liste all der Dinge, die mit den Ads erreicht werden können.

Um eines klar zu sagen: Facebook Ads sind nichts, was man sich mal eben nebenher beibringt. Nur, weil man lernen kann, wie man sie möglichst gut nutzt, heißt das nicht, dass das schnell geht. Ein wenig Zeit und Mühe musst Du schon investieren. Dafür lohnt sich das Ergebnis aber durchaus, denn Facebook bietet Dir großartige Möglichkeiten, sehr genau anzugeben, wer Deine Anzeigen überhaupt sehen soll. Deine Zielgruppe kannst Du so genau ansprechen.

 

Tu das nicht

Auch, wenn Facebook Dir unter jedem Seitenbeitrag die Möglichkeit anbietet, die Reichweite dieses Beitrages zu erhöhen, solltest Du darauf verzichten. Du sparst Dir so zwar den etwas komplizierten Anzeigenmanager, allerdings gibst Du die Möglichkeit auf, nur Deine Zielgruppe zu erreichen. Als Ergebnis gibst Du dann Geld dafür aus, dass Dein beworbener Beitrag vielen Nutzern gezeigt wird, die gar nichts mit Dir zu tun haben (wollen). Vermutlich wirst Du auch feststellen, dass fast ausschließlich arabische oder chinesische Profile mit dem Beitrag interagieren. Dies sind oft Fake-Accounts, die auf diese Weise Facebook vorgaukeln wollen, doch zu echten Menschen zu gehören.

Wenn Du die Reichweite Deiner Beiträge erhöhen willst, setze Dein Geld lieber dafür ein, mehr Fans zu finden. Diese interessieren sich für Deine Inhalte, interagieren mit ihnen und steigern so auch Deine Reichweite. Willst Du die Reichweite eines bestimmten Beitrags erhöhen, um zum Beispiel ein Gewinnspiel bekannter zu machen, tue dies ebenfalls über den Anzeigenmanager.

 

Facebook Ads, Schritt für Schritt

Logge Dich entweder mit Deinem Profil bei Facebook ein, klicke oben rechts auf den keinen Pfeil und wähle im Menü „Werbeanzeige erstellen“ aus. Alternativ besuche direkt die Seite https://www.facebook.com/ads/manager/creation/creation/
Hier musst Du die Zahlungsart festlegen, ehe Du mit dem Erstellen einer Kampagne loslegen kannst.

 

Facebook Ads erstellen

 

Als erstes legst Du nun einen Kampagnentyp fest. Facebook bietet Dir hier eine Vielzahl von Optionen an. Fährst Du mit dem Mauszeiger über die einzelnen möglichen Ziele, wird dahinter ein „i“ eingeblendet. Halte den Mauszeiger darauf, um mehr über das jeweilige Kampagnenziel zu erfahren.

 

Facebook Ads erstellen

 

Hast Du ein Ziel ausgewählt, musst Du den zu bewerbenden Link eingeben. Das erfolgt ganz einfach über ein kleines Feld.

Nun wird es spannend, denn Du definierst die Zielgruppe. Damit Deine Werbeanzeige auch den richtigen Nutzern angezeigt wird, solltest Du von Anfang an wissen, wen Du überhaupt erreichen willst. Je klarer Du Deine Zielgruppe definierst, desto erfolgreicher wird Deine Kampagne sein.
Es lohnt sich, hier ein wenig an den Stellschrauben zu drehen. Je nach gewählter Zielgruppe zeigt Facebook Dir an, wie groß die maximale Reichweite sein wird.

In diesem Schritt legst Du das Budget für die Anzeige fest, wobei Du angeben kannst, ob es pro Tag gilt oder für die gesamte Laufzeit der Kampagne (Tipp: Oft wird das Laufzeitbudget empfohlen, da die Ergebnisse besser sein sollen). Ebenfalls kannst Du einstellen, wann die Anzeige beginnen und enden soll.

Nun wird die Anzeige mit einem Bild versehen. Es lohnt sich, Zeit zu investieren, wirklich gute Bilder zu finden, denn mit ihrer Qualität steigt oder fällt der Erfolg Deiner Anzeige. Die Bilder fangen den Blick der Nutzer ein und lassen sie auf die Anzeige reagieren, oder aber sie im Nirwana der Langeweile versinken.
Ebenso wichtig sind knackige, kurze Texte für die Anzeigen, die Du im nächsten Schritt auswählst. Wie auch auf Twitter musst Du spannend auf den Punkt bringen, warum die Nutzer auf diese Anzeige reagieren sollen und dass sie reagieren sollen (Call to Action). Feile an diesem Text, bis Du wirklich zufrieden bist.

Dann bist Du endlich fertig. Mit einem Klick auf den grünen „Bestellung aufgeben“ Button startest Du Deine Kampagne.

 

War’s das schon?

Na, nicht ganz. Das war nur eine knappe Beschreibung davon, wie Du Facebook Ads erstellst. Es ist ausreichend, damit Du selbst beginnen kannst, Dich damit zu beschäftigen. Und gleichzeitig würde jeder einzelne dieser Punkte für einen eigenen Blogartikel reichen. In den nächsten Artikeln dieser Serie gehen wir auf die Feinheiten der Anzeigenschaltung ein.

Nachdem Du Deine Werbeanzeige aktiviert hast, musst Du sie natürlich im Blick behalten und gegebenenfalls nachbessern. Denn auch, wenn Du alles durchdacht hast und sämtliche Kniffe kennst, kann es dennoch geschehen, dass die Anzeige nicht gut läuft.

Tipp: Supergünstige Facebook Ads für 1 Cent pro Klick oder weniger sind übrigens machbar – den Beweis zeigt Branchengröße Björn Tantau in seinem E-Book “Die 1 Cent pro Klick-Formel“* und erklärt dir genau, was du tun musst, damit deine Facebook Ads auch so günstig werden. Ein Werk, das auch uns gewaltig Geld für Facebook Ads gespart hat.

Hast Du schon einmal Facebook Ads verwendet? Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht? Erzähl uns davon!

 

Weiterlesen: Facebook Ads, Teil 2: Das passende Kampagnenziel wählen

 

(*=Affiliatelink)

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Frauke Bitomsky

Frauke Bitomsky ist Texterin im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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