Super – Du hast für Dein Unternehmen eine Facebook-Seite eingerichtet! Jetzt sind die nächsten Ziele die Verbreitung Deiner Inhalte und die Interaktion mit den Besuchern Deiner Seite. Aber welcher Facebook-Content, also welche Inhalte zu welchem Zeitpunkt sind besonders wirkungsvoll und motivieren die Nutzer, darauf zu reagieren?

Dass eine Facebook-Seite keine Werbetafel ist, ist bekannt. Aber welcher Content stattdessen funktioniert, liegt oft noch im Dunkeln. Lass uns zusammen herausfinden, was der perfekte Facebook-Content für Deine Fans ist.

 

So erstellst Du Facebook-Content, der funktioniert

 

Was definiert guten Facebook-Content?

Als guter Seitenbetreiber willst Du guten Facebook-Content. Also zusammengefasst Content, der:

  • Deine Fans anspricht
  • viele Likes bekommt
  • oft geteilt wird
  • viele Kommentare erhält
  • neue Kunden generiert

Guten, bestenfalls viralen Content zu erstellen, ist allerdings keine exakte Wissenschaft. Verschiedene Faustregeln wie die 60/30/10 Regel bilden relativ gut ab, welche Inhalte auf Facebook funktionieren. Sie bieten Dir so einen guten Rahmen, um Deinen eigenen Content zu planen. Die Feinabstimmung muss aber immer individuell stattfinden. Die Basis ist Deine genau definierte Zielgruppe. Je besser du sie kennst und weißt, welche Probleme sie haben, desto besser kannst Du Deinen Facebook-Content auf ihre Bedürfnisse abstimmen.

Grundlegend gehören diese Punkte zur Contentplanung:

  • der Inhalt (Neuigkeiten aus Deinem Unternehmen, interessante Artikel aus Deiner Branche, Tipps…)
  • die Form des Contents (Videos, Bilder, Links, Text)
  • der Zeitpunkt der Veröffentlichung

 

Gute Inhalte locken Fans an

Ganz wichtig: Sei Dir bewusst, dass kein Nutzer auf Facebook ist, um Werbung zu sehen. Egal, wie gut diese auch gemacht sein mag. Werbung erhält jeder von uns, egal ob in gedruckter oder elektronischer Form. Wir sind regelrecht übersättigt mit Werbung. Erschlage Deine Fans also bitte nicht mit noch mehr davon. Natürlich kannst Du immer wieder auf Sonderangebote hinweisen. Aber Dein eigentliches Ziel ist es, Deinen Fans das zu liefern, was sie persönlich interessiert.

Wenn Du es geschickt anstellst, kannst Du so Werbung für Dein Unternehmen machen, ohne Werbung zu machen. So veröffentlicht der Pati-Versand, ein Anbieter für Patisseriebedarf, auf seiner Facebook-Seite zum Beispiel regelmäßig von Kunden eingeschickte Bilder von besonders schönen Kreationen. Dadurch gewinnen alle: Die Kunden bekommen Aufmerksamkeit eines großen Publikums. Für viele ist es eine große Motivation, öffentlich zu zeigen, was sie können.

Und der Pati-Verand kann so nicht nur zeigen, was mit seinen Artikeln möglich ist, sondern demonstriert auch Nähe zum Kunden und kriegt Inhalte für die Facebook-Seite geliefert. Und seien wir ehrlich: Fotos von selbstgemachten Kuchen sind doch viel überzeugender als Bilder aus Werbebroschüren, oder?

Auf die Form kommt es an

Es gibt viele Studien darüber, welche Art von Facebook-Content wie gut ankommt. Ohne zu viele Zahlen in den Raum zu werfen: Reine Textbeiträge sind zwar am schnellsten erstellt, gehen aber auch am schnellsten unter. Die Möglichkeiten, Texte zu formatieren sind quasi nicht vorhanden; lange Texte zu lesen ist deshalb nicht sehr verlockend. Eine Ausnahme sind die manchmal viralen berührenden Geschichten. Doch die sind eben genau das: Ausnahmen. Wenn Du Textbeiträge veröffenlichst, halte Dich also kurz.

Bilder und Videos erhalten signifikant mehr Aufmerksamkeit und Reaktionen. Schon alleine, weil sie im übervollen Newsfeed optisch nicht so schnell untergehen wie reiner Text. Das ist verständlich: Ein Bild erfassen wir in Zehntelsekunden. Ist es gut gewählt, vermittelt es sofort eine Stimmung oder eine Geschichte. Einen Text müssen wir dafür erst einmal lesen, das dauert sehr viel länger. Deshalb fährst Du gut, wenn Du Bildposts veröffentlichst.

Wichtig ist hierbei aber, dass das jeweilige Bild auch wirklich ein Blickfänger ist. Das musst Du nicht unbedingt durch knallige Farben erreichen. Auch spannende Motive erregen Aufmerksamkeit. Du kannst auch ruhig bei anderen Unternehmen spicken. Der Baumarkt Hornbach postet z. B. öfter Konzeptzeichnungen von Bauprojekten mit bewusst eingesetzten Fehlern und fragt seine Fans, was ihnen auffällt. Auch Filmtitel werden von Hornbach mithilfe von Bilderrätseln raten gelassen. Diese Art von Grafiken haben drei sehr große Vorteile: Als erstes fallen sie auf und erzeugen Aufmerksamkeit. Dann verleiten sie die Nutzer dazu, über den Inhalt nachzudenken, wodurch diese sich länger mit dem Unternehmen beschäftigen. Und dann möchte jeder seine gefundene Lösung teilen, weshalb die Interaktion mit diesen Grafiken sehr hoch ist.

Zeitpunkt

Du hast den perfekten Facebook-Content erstellt. Aber wann solltest Du ihn veröffentlichen? Dann, wenn Du fertig bist, damit Du es nicht vergisst? Besser nicht!

Veröffentliche Deinen Facebook-Content dann, wenn möglichst viele Deiner Fans online sind. Denn je länger die Veröffentlichung her ist, desto weiter nach unten im Newsfeed rutscht Dein Beitrag. Veröffentlichst Du also morgens um 2.00, werden Deine Fans es vormittags um 11.00 wahrscheinlich nicht mehr wirklich sehen.

Sobald Du in die Seitenstatistik Deiner Facebook-Seite kommst, kannst Du dort den idealen Zeitpunkt für eine Veröffentlichung erfahren. Denn Facebook listet Dir hier auf, an welchem Wochentag zu welcher Uhrzeit wie viele Deiner Fans aktiv auf Facebook sind. Das heißt aber nicht, dass Du nicht auch immer wieder mal außerhalb des optimalen Zeitfensters posten solltest. Denn manchmall kommen gerade solche spontanen Beiträge sehr gut an.

Solange Du noch nicht auf die Seitenstatistik zugreifen kannst, musst Du ein wenig raten. Aber das macht nichts, denn das Wichtigste ist, dass Du den Anfang machst. Poste wenigstens fünfmal in der Woche, an verschiedenen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten. Versuche dabei, Dich in Deine Zielgruppe hineinzversetzen, wann sie wahrscheinlich auf Facebook sein wird: Unter der Woche z. B. nach Feierabend, oder am Wochenende eher am Nachmittag. Hat Dein Unternehmen einen beruflichen Fokus, ist es oft genau umgekehrt.

 

Hast Du schon die ersten Schritte auf Facebook gemacht, aber es will nicht so recht klappen, Du hast nur wenig Zeit und Du fragst Dich, was genau Du eigentlich dort machen sollst? Unser Facebook-Starterpaket zeigt Dir, wie Du auch als Anfänger unkompliziert und zeitsparend Deine Facebook-Seite betreust und Deine Zielkunden ansprichst.

Dieser Artikel erschien erstmalig am 29.01.2014 und wurde am 27.02.2018 aktualisiert.

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Frauke Bitomsky

Frauke Bitomsky ist Texterin im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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