Von Twitter und Instagram her kennt man sie längst, die Hashtags. Auch auf Facebook sind sie keine Neuheit mehr, aber wirklich durchgesetzt haben sie sich bisher auch nicht wirklich. Und das ist verständlich, denn offenbar wirken sie sich negativ auf die Reichweite von Beiträgen aus. Was es damit auf sich hat, erfährst Du hier.

Hashtags Facebook

Kurzer Rückblick: Was sind Hashtags?

Der Begriff Hashtag setzt sich zusammen aus „hash“ (Raute) und „tag“ (Schlagwort). Hashtags werden verwendet, um Beiträge einem bestimmten Thema zuzuordnen. Klickst Du z.B. auf Twitter in einem Tweet auf den Hashtag #socialmedia, werden Dir alle Tweets aufgelistet, die diesen Hashtag enthalten. Dies wird z.B. bei großen Sportereignissen sehr gerne genutzt. Wenn Du zu einem aktuellen Thema einen Beitrag veröffentlichst, lohnt es sich also meistens, zu prüfen, welche Hashtags für dieses Thema genutzt werden und diese auch Deinem Beitrag hinzuzufügen.

 

Das klingt toll – oder?

Aus Twitter und Instagram sind Hashtags nicht mehr fortzudenken. Dort sorgen sie für eine bessere Auffindbarkeit und erhöhen die Reichweite massiv. Zwar gibt es Unterschiede zwischen beiden Netzwerken – bei Twitter sollten es ein bis drei Hashtags sein, bei Instagram wenigstens acht oder neun.

Auf Facebook sieht es allerdings schon wieder anders aus. Oder würdest Du in dem Suchfeld bei Facebook einen Hashtag eintragen, um Beiträge zu diesem Thema zu sehen? Der Hauptgrund dafür ist sicherlich, dass Twitter in punkto aktuelle News eindeutig vorne liegt, so dass sich die meisten Nutzer dort informieren. Letztendlich hat Facebook es nie geschafft, Hashtags zu einem integralen Bestandteil der Kommunikation zu machen, so wie es Twitter und Instagram gelungen ist.

Einen guten Artikel über die Hashtags auf Facebook und Einblicke in die Entwicklung verschiedener Suchmuster beim blauen Riesen findest Du hier.

 

Risiko Hashtag

Tatsächlich sind Hashtags auf Facebook aber nicht nur meistens nutzlos, sondern können sich direkt negativ auf die Reichweite von Beiträgen auswirken. Zumindest sagt dies eine Studie, die zu einem klaren Ergebnis kommt:

„Facebook posts without a hashtag fare better than those with a hashtag.”

Natürlich kann sich dies inzwischen geändert haben. In der Studie selbst heißt es auch, dass man es am besten ausprobieren sollte, da noch viel analysiert werden müsse. Ziemlich sicher scheint aber zu sein, dass der Hashtag auf Facebook gezielt und sparsam eingesetzt werden sollte, wenn man ihn verwenden will. Denn zu viele von ihnen machen einen Beitrag sehr schnell unleserlich, wodurch die Interaktionsrate sinkt.

Aber auch andere Studien kommen zu ähnlichen Ergebnissen und berichten, dass Beiträge ohne Hashtag in der Regel erfolgreicher sind.

 

Als wenn das noch nicht reichen würde…

Nun gut, Du möchtest also ein bisschen mit Hashtags experimentieren und eigene Erfahrungswerte sammeln? Dann sollten bekannte Hashtags doch eigentlich gut funktionieren, da sie vielen bekannt sind und entsprechend häufig gesucht werden, oder?

Leider wäre das zu einfach. Zumindest, wenn Du an die Olympiade gedacht hast. Denn wie Thomas Schwenke in diesem Beitrag sehr gut darlegt, kannst Du als Unternehmer nicht sorglos die bekannten Hashtags wie #Rio2016 verwenden (unabhängig vom Netzwerk). Denn diese wurden vom olympischen Komitee geschützt.

Für Dich bedeutet das, dass Du Dir nicht nur viele Gedanken darum machen musst, ob und wie Du Hashtags nutzen willst, sondern auch darüber, ob Du sie überhaupt verwenden darfst. Da sie auf Facebook aber eh keine nennenswerten Vorteile bringen, dürfte dies nicht allzu schlimm sein.

Verwendest Du Hashtags auf Facebook? Falls ja, wie sind Deine Erfahrungswerte? Ich freue mich, wenn Du sie mit uns teilst!

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Frauke Bitomsky

Frauke Bitomsky ist Texterin im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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