Auch wenn ich immer noch dabei bleibe, dass Quantität allein nicht zum Erfolg führt: Meiner Erfahrung nach hätte Pinterest gern wieder mehr tägliche Pins von uns. Damit rückt die Frage, wie Du schnell mehr Content für Pinterest, also mehr tägliche Pins, erstellen kannst, wieder in den Vordergrund.

Vor einigen Jahren, nachdem Pinterest vom Repinnen abzuraten begann, ging auch die Empfehlung, wieviel wir täglich pinnen sollten, zurück. Um wieviel genau sie zurückging, variierte jedoch – je nachdem, welche Pinterest-Mitarbeitende man fragte. Mal hieß es, neue, frische Pins sollten “täglich” veröffentlicht werden, manche sprachen sogar nur von “wöchentlich”.

Und während es jetzt genau wie früher keine perfekte Zahl gibt, die Erfolg garantiert, zeigen meine Erfahrungen, dass der Pinterest-Algorithmus bessere Ergebnisse zeigt und Accounts schneller wachsen, wenn mindestens fünf Pins pro Tag gepinnt werden. Besser mehr. Aus dem US-Bereich höre ich immer öfter von Nutzern mit großem Erfolg auf Pinterest, die mehr als 25 Pins pro Tag pinnen.

Aber fangen wir erst mal bei fünf an: Wie bekommst Du fünf Pins pro Tag zusammen? Deine Zeit wächst schließlich auch nicht auf Bäumen. Also habe ich heute fünf Tipps für Dich, wie Du schnell mehr Content für Pinterest erstellst.

 

Tipp Nr. 1: Habe einen Blog

Ich habe es schon an der einen oder anderen Stelle erwähnt, dass Pinterest-Nutzer unbedingt bloggen sollten, glaube ich… 😉

Ein Blog nutzt Deinem Business auf vielfältige Weise. Er gibt Dir die Möglichkeit, Informationen, Tipps und Anleitungen rund um Dein Angebot zu präsentieren. Regelmäßige, suchmaschinenoptimierte Blogartikel, die den Nutzen Deiner Zielgruppe aufgreifen, verschaffen Dir mehr Traffic über Google und Co. Und nicht zuletzt: Jeder dieser Blogartikel bietet Dir eine Quelle für nahezu unbegrenzte Pins. Du kannst gleich zur Veröffentlichung des Artikels einen Satz Pins erstellen und dann zu späteren Zeitpunkten weitere Pins – mit neuen Titeln, Bildern oder Layouts. Solange Du darauf achtest, täglich maximal einen Pin zu einer bestimmten URL zu pinnen, gibt es keine Grenze für die Menge an Pins, die Du zu einem Blogartikel erstellen kannst.

Wie Du schnell mehr Content für Pinterest erstellst

Tipp Nr. 2: Pinne (fast) alles, was eine URL hat

Auf den meisten Websites haben alle Unterseiten eine eigene URL. Was auch absolut ratsam ist, denn eine URL bietet Möglichkeiten, ein oder mehrere Keywords zu verwenden. Eine weitere Möglichkeit, die viele nicht vollumfänglich nutzen, ist dabei: Alles, was eine URL hat, kann gepinnt werden. Und fast alles davon sollte sogar gepinnt werden!

Ich rede hier nicht von Deinem Impressum oder Deiner Datenschutzerklärung. Daraus bekommt wohl niemand einen interessanten Pin hin, der auch hält, was er verspricht.

Ich rede, ganz klar, von Deinen Produktseiten und Blogartikeln. Von Landing Pages für Dein Newsletter-Freebie (Pardon: 0-€-Produkt). Und von den Kategorie- und Schlagwort-Seiten in Deinem Blog oder Shop.

Gerade Blogkategorien sind spannende Seiten für Deine Leserschaft, weil sie dort all Deine Artikel zu einem für sie interessanten Thema finden. Und genau das kannst Du als klasse Aufhänger für Deine Pins nehmen.

 

Tipp Nr. 3: Benutze Pin-Vorlagen

Eine gute Menge an Pin-Vorlagen ist, neben einer guten Menge URLs, die ideale Basis für immer genug Pins in der Warteschlange.

Pin-Vorlagen, ob nun bei Canva oder im Pin Generator, sparen Dir eine Unmenge Zeit bei der Pin-Erstellung. Und während sie natürlich in puncto Layout zu Deinem Business passen sollten, gibt es keinen Grund, Dich auf wenige Vorlagen zu beschränken. Ich habe für unsere Projekte minimal 13 und maximal 25 Vorlagen.

Dabei müssen sich die Vorlagen nicht zu 100% unterscheiden. Wenn Du mehrere Farben für Deine Marke nutzt, kannst Du z. B. eine Vorlage einmal in der einen und einmal in der anderen Farbe nutzen.

Wenn Du mit derr Erstellung Deiner Pin-Vorlagen nicht bei Null anfangen willst, hol’ Dir unsere 10 erprobten Canva-Vorlagen für Pinterest!

 

Tipp Nr. 4: Erstelle Pin-Varianten

Du hast also zahlreiche URLs und auch zahlreiche Pin-Vorlagen, die eine sehr gute Basis für viel Pinterest-Content liefern. Aber da geht noch mehr. Noch viel mehr!

Nicht jeder Deiner Pins muss die exakt gleichen Inhalte enthalten. Texte, Bilder, Handlungsempfehlungen… all das kannst Du variieren und damit die Tür zu einer Unmenge frischer Pins öffnen!

Sagen wir, Du erstellst Pins für Deinen neuesten Blogartikel. Du hast fünf verschiedene Pin-Vorlagen, mit denen Du arbeitest.

Jetzt schreibst Du vier weitere Varianten der Überschrift Deines Blogartikels. Dabei kann Dir auch ChatGPT als Ideengeber helfen!

Du hast also insgesamt fünf Texte, die Du als Titel auf die Pingrafiken setzen kannst. Dann verwendest Du im Blogartikel noch drei verschiedene Bilder, die Du auch auf den Pins verwenden kannst.

Und dann hast Du noch zwei Handlungsempfehlungen (Call to action), die Du gern gegeneinander testen möchtest. Zum Beispiel “Jetzt mehr erfahren” und “Erfahre jetzt mehr”.

Fünf Vorlagen, fünf Texte, drei Bilder, zwei Handlungsempfehlungen: 150 Pins für einen Blogartikel sind fertig.

 

Tipp Nr. 5: Spare Zeit mit einem Planungs-Tool

Der Pinterest-eigene Scheduler (also die Planungsfunktion) existiert, und einige Nutzer kommen damit super klar.

Allerdings stößt er schnell an seine Grenzen: Du kannst maximal zehn Pins damit einplanen und nur 30 Tage in die Zukunft planen. Willst Du also 5 Pins am Tag pinnen, ist der Pinterest Scheduler bestens geeignet, Dich frustriert um den Verstand zu bringen.

Zum Glück gibt es Planungstools, die Dir die Pin-Erstellung erleichtern und es wesentlich einfacher (und somit wahrscheinlicher!) machen, dass Du eine regelmäßige Aktivität auf Pinterest erreichst.

Welches Tool Du nutzt, bleibt letztlich Dir überlassen, da es wichtig ist, dass Du mit dem Tool gut arbeiten kannst. Ich rate allerdings dazu, ein Tool zu nutzen, dass Pinterest nicht einfach wie alle anderen Social-Media-Plattformen behandelt. Denn Pinterests Anforderungen an Content sind anders. Eine Funktion, die das Tool also haben sollte, ist die Möglichkeit, eine größere Menge Pins hochzuladen und dann gleichzeitig für alle Pins Link, Titel und Beschreibung einzugeben (“Bulk Settings”). Musst Du das bei jedem Pin einzeln machen, wie es ja für Facebook oder Instagram oft üblich ist, kostet Dich das bei einer relevanten Pin-Menge zuviel Zeit.

Meine Empfehlungen sind daher:

1.) Pin Generator, ein relativ neues Tool, das (mit vereinfachtem Grafikdesign) eine große Menge Pins in kurzer Zeit erstellen und gleich auch einplanen kann.

2.) Tailwind, der Platzhirsch in puncto Pinterest-Planung. Tailwind hatte sich eine ganze Weile weg von Pinterest und hin zu einem Marketing-Allrounder bewegt, hat aber erst vor kurzer Zeit mit seinem neuen Pinterest-Scheduler die Planung enorm verbessert.

Wie Du schnell mehr Content für Pinterest erstellst

Tipp Nr. 6: Mache Pin-Erstellungs-Termine

Allen Zeitspar-Tipps für mehr Content für Pinterest zum Trotz: Erstellen musst Du den Content trotzdem. Sprich hier ist Deine Disziplin gefragt, Dich regelmäßig und in Ruhe hinzusetzen und konzentriert und effizient Pinterest-Content zu erstellen.

Wie häufig Du das machst und wie viel Content Du in einer Sitzung erstellst, liegt ganz bei Dir und muss auch nicht immer gleich sein. Mal hast Du vielleicht nicht so viel Zeit und erstellst nur schnell Content für die nächste Woche, mal hast Du mehr Zeit und planst gleich genug Content für einen ganzen Monat ein.

Egal, wie häufig Du Deine Pinterest-Content-Sitzungen machen willst, es gibt einen Tipp, der es viel, viel wahrscheinlicher machen wird, dass Du diesen Content auch wirklich erstellst: Setz Dir feste Termine!

In der Smart Pinning Society machen wir dreimal im Monat Co-Working-Sessions mit festen Terminen. Dabei treffen wir uns alle in einem Zoom-Raum, setzen uns ein Ziel und arbeiten dann still und konzentriert eine Stunde lang an unseren jeweiligen Aufgaben. Viele nutzen diese Zeit zur Pin-Erstellung. Es ist erstaunlich, wie viel man in dieser Stunde schafft!

Ob Du allein arbeitest oder Dich mit anderen zusammen tust: In dem Moment, wo Du einen festen Zeitraum für Deine Pin-Erstellung in Deinen Kalender schreibst und dann auch wirklich nur daran arbeitest, wird Deine Produktivität enorm steigen. Mach die Tür zu, ignorier das Telefon, mach Facebook und Instagram zu und erstelle eine Stunde (oder wie lang auch immer) nur Pinterest-Content.

 

Mehr Content für Pinterest = Mit etwas Disziplin kein Hexenwerk!

Du siehst, mehr Content für Pinterest zu erstellen ist absolut machbar. Schaffe die richtigen Voraussetzungen, nutze zeitsparende Kniffe und setze Dir regelmäßige Zeiten zur Pin-Erstellung. Und Deine Pinterest-Warteschlange wird nie wieder leer sein!

 

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Stefanie Norden

Stefanie Norden ist Pinterest Virtual Assistant im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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