Bereiten Deine Social-Media-Präsenzen Dir schlaflose Nächte? All die Dinge, die jederzeit schiefgehen können und all Deine Mühe zunichtemachen…

Damit solche Alpträume Dich zukünftig kalt lassen, zeigen wir Dir hier, wie Du ihnen wirkungsvoll begegnen kannst.

 

Die 6 größten Social-Media-Alpträume

 

Alpträume sind Schäume

Eines haben alle Alpträume gemein: Bis auf sehr seltene Ausnahmefälle finden sie niemals tatsächlich statt. Und selbst wenn sie eintreten, sind sie oft nicht so dramatisch, wie es erst scheint.

Aber wie entsteht diese Sorge davor, was alles passieren kann? Oft ist die Ursache, dass Du das Gefühl hast, dieses ganze Social Media nicht wirklich zu verstehen. Du fühlst dich ausgeliefert und hilflos, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert.

 

Alptraum #1: Deine Seite wird gelöscht

Du hast viel Zeit und Mühe in Deine Facebook-Seite oder Deinen Twitter-Account investiert, und aus heiterem Himmel wird sie gelöscht. Alle Arbeit ist dahin, Deine Fans sind verärgert, und das entsprechende Netzwerk ist unerreichbar für Deine Anfragen. Es ist kein Wunder, dass die Liste der Social-Media-Alpträume von diesem Schreckgespenst angeführt wird.

Dass es wirklich soweit kommt, ist zum Glück verdammt unwahrscheinlich. Zumindest, wenn Du Dich an die Regeln des jeweiligen Netzwerkes hältst. Denn kein Netzwerk löscht Seiten einfach so, nur weil es möglich ist. Untersucht man einen solchen Fall genauer, stellt sich fast immer heraus, dass die Administratoren gegen die Richtlinien des Netzwerks verstoßen haben.

Damit diese Alpträume keine Realität werden, sorge also dafür, dass Du Dich mit den Regeln vertraut machst. Bei Facebook musst Du dich z. B. mit Deinem Klarnamen anmelden; Accounts mit Fantasienamen können gesperrt werden. Die Verwaltung einer Seite ist dann nicht mehr möglich. Auch, wenn dieser Schritt gerne übersprungen wird: Lies Dir die AGB eines Netzwerkes durch, wenn Du Dich anmeldest. So kannst Du viele Probleme umgehen.

Und wenn es um Deinen Blog geht? Auch, wenn es sehr seltene Ausnahmefälle sind, kann es passieren, dass Dein Webhoster Probleme hat und Dein Blog plötzlich weg ist. Mit ihm natürlich sämtliche Artikel und Kommentare. Um in einem solchen Fall nicht aufgeschmissen zu sein ist es wichtig, regelmäßig ein Backup Deines Blogs zu machen.

 

Alptraum #2: Deine Seite wird Dir weggenommen

Fast noch schlimmer als eine gelöschte Seite ist es, wenn Deine Seite Dir weggenommen wird. Das kann durch Hacker geschehen, oder wenn ein (ehemaliger) Mitarbeiter entsprechende Rechte hat und Dich hinauswirft. Plötzlich musst Du hilflos mitansehen, wie jemand anderes Deine Seite benutzt und mitunter Dein Ruf darunter leidet.

In diesen Fällen kann man die Netzwerke kontaktieren und um die Sperrung oder Löschung der Seite bitten. Dadurch erlangt man aber leider nicht wieder die Kontrolle darüber. Doch zumindest wird der Schaden so eingeschränkt.
Wie verhinderst Du, dass Dir Deine Seite oder Dein Blog gestohlen wird? Zum einen durch sichere Passwörter. Es ist immer noch erstaunlich, dass zwar jeder weiß, dass sichere Passwörter wichtig sind, und immer noch „123456“ das weltweit häufigste Passwort ist. Das kann nur noch als fahrlässig bezeichnet werden.

Ja, ich weiß, sich komplizierte Passwörter zu merken ist furchtbar. Aber verzichte trotzdem auf offensichtliche Passwörter wie den Namen eines Partners oder ähnliches. Am sichersten ist eine willkürliche Kombination aus Zahlen, großen und kleinen Buchstaben und Sonderzeichen. Wenigstens zehn Zeichen lang sein sollte das Passwort außerdem.
Stelle darüber hinaus sicher, dass Du als einzige Person die Administrationsrechte hast. Auf einer Facebook-Seite oder in Deinem WordPress-Blog kannst Du z. B. anderen Rechte als Autor einräumen, so dass sie Beiträge veröffentlichen können. Aber nur Du hast die Möglichkeit, anderen Nutzern Rechte zu geben oder zu entziehen.

 

Alptraum #3: Ein Shitstorm ruiniert Dich

Shitstorms haben zum Glück ihren Schrecken verloren, gehören aber immer noch in die Liste der Social-Media-Alpträume. Die Befürchtung, dass plötzlich eine Welle ungerechtfertigter Kritik, Beleidigungen und Verleumdungen über Dich hineinbricht ist verständlich. Leider nutzen immer wieder Trolle die Anonymität des Netzes, um andere zu provozieren und zu beschimpfen.

Ganz zu Beginn: Bisher hat ein Shitstorm noch kein Unternehmen in den Ruin getrieben. Stattdessen sind Kritik und sogar Shitstorms eine sehr gute Möglichkeit zu zeigen, dass Du die Probleme Deiner Kunden ernst nimmst und auch mit kritischen Situationen umgehen kannst. Von Trollen, die nur stumpf beleidigen und pöbeln, musst Du Dir dabei nichts gefallen lassen. Weise sie darauf hin und lösche, wenn sie den Ton nicht ändern, ihre beleidigenden Beiträge.

Um einem Shitstorm richtig zu begegnen, gilt es, am besten zu verhindern, dass es soweit kommt. Das klingt im ersten Moment vielleicht blöd, ist aber nicht immer selbstverständlich. Kommuniziere Deinen Kunden klar und deutlich, was sie zu erwarten haben, um von vorne herein zu vermeiden, dass Missverständnisse entstehen. Stehe für Fragen zur Verfügung und reagiere zeitnah auf Kritik. So kannst Du sehr viel Ärger abfedern.

Wenn der Shitstorm schon begonnen hat, ist es wichtig, schnell zu reagieren. Auch, wenn es ein Freitagabend ist. Selbst die Meldung, dass Du Dich am nächsten Morgen sofort melden wirst (was Du dann auch tun solltest), ist besser, als zu schweigen und abzuwarten. Denn kaum etwas stachelt wütende Menschen mehr an als das Gefühl, dass man sich nicht um sie kümmert.

 

Alptraum #4: Deine Inhalte werden gestohlen

Du hast tolle Produktfotos – so toll, dass andere sie auch benutzen wollen. Gleiches gilt für Deine Texte. Leider gibt es immer wieder Menschen, die der Ansicht sind, dass im Internet alles kostenlos ist. Das ist mehr als ärgerlich.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, dagegen vorzugehen: Grafiken kannst Du mit einem Wasserzeichen versehen oder nur in kleiner Auflösung verwenden. Optisch ansprechend sind Wasserzeichen allerdings meistens nicht, und kleine pixelige Bilder schaden Dir mehr, als dass sie nutzen.

Wenn Du siehst, dass deine Inhalte gestohlen wurden, kontaktiere zuerst den jeweiligen Website-Betreiber. Meistens nehmen diese den Inhalt sofort von ihrer Seite. Auch Netzwerke kannst Du kontaktieren, wenn z. B. jemand ohne Erlaubnis Deine Produktbilder für seine eigenen Waren auf Amazon oder eBay verwendet.

Wenn dies nichts hilft, stehen Dir rechtliche Mittel zur Verfügung, denn niemand darf ohne Deine Erlaubnis Deine Werke nutzen.

 

Alptraum #5: Der lange Arm des Gesetzes

Plötzlich flattert sie ins Haus: Eine Abmahnung. Angeblich hast Du ein fremdes Bild ohne Erlaubnis verwendet, oder etwas Ähnliches getan. Und Du bist erschlagen von vielen Seiten mit juristischem Fachchinesisch.

Ganz wichtig: Keine Panik. Das ist auch uns schon passiert. Im ersten Moment fährt einem der Schreck in die Glieder. Aber das lässt sich alles lösen.

Auch wichtig: Nicht ignorieren. Auf Abmahnungen musst Du zeitnah reagieren. Und zwar am besten, indem Du einen Anwalt zu Rate ziehst, der Dich berät und verhindert, dass Du vor lauter Schreck etwas unterschreibst, was Du hinterher bereust. Ein Anwalt kostet zwar Geld, aber das ist gut angelegt. Denn er gibt Dir etwas sehr Wichtiges: Die Gewissheit, dass er Dir hilft und an alles Wichtige denkt.

Wie verhinderst Du, dass es soweit kommt? Verwende nur Inhalte, von denen Du absolut sicher bist, dass Du sie verwenden darfst. Insbesondere bei Grafiken ist dies wichtig. Denn auch die, welche unter einer Creative-Commons-Lizenz laufen, darfst Du mitunter nicht einfach so für einen gewerblichen Auftritt nutzen. Am sichersten bist Du, wenn Du eigene Grafiken verwendest. Canva kann Dir da eine große Hilfe sein. Und denke daran, immer ein korrektes Impressum zu nutzen.

 

Alptraum #6: Social Media funktioniert eh nicht

Social-Media-Präsenzen zu betreuen kostet Zeit. Auch mit guter Planung musst Du ein gewisses Pensum dafür aufwenden. Aber lohnt sich das überhaupt? Schließlich gibt es keine Formel, wie viele neue Kunden Du für jede aufgewendete Stunde gewinnen wirst. Außerdem reicht doch die Werbung, die Deine bestehenden Kunden für Dich machen, oder?

Lass mich die Frage anders formulieren: Ist die Zeit, die Du aufwendest, um Dich als Experte zu präsentieren, potentielle Kunden auf Dich aufmerksam zu machen und mit Deinen Kunden in Kontakt zu bleiben verschwendet? Denn Deine Mitbewerber tun dies. Und falls nicht, bist Du ihnen voraus, weil Du es tust.

Um keine Zeit zu verschwenden, ist es wichtig, dass Du mit einem guten Plan an die Sache herangehst. Denn einfach einmal anzufangen, wird Dir in der Tat wenige Erfolge bringen. Eine gute Strategie hingegen bringt Dich schnell voran.

 

Welche Alpträume fehlen noch?

Vermisst Du noch Alpträume in dieser Liste? Dann her damit – wir sind gespannt auf Deinen Kommentar!

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Frauke Bitomsky

Frauke Bitomsky ist Texterin im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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