Seit mit Google Authorship die Möglichkeit eingeführt wurde, eigene Texte in Blogs und auf Webseiten mit einem Google+ Profil zu verbinden, wurden von der größten Suchmaschine immer häufiger neben Suchergebnissen die Profilbilder der jeweiligen Autoren eingeblendet. Das war für alle Seiten angenehm: Die Autoren wussten, dass Ihre Texte so optisch mehr auffallen und häufiger angeklickt würden, während die Nutzer ihre Lieblingsautoren schneller fanden und wussten, hinter welchen Texten definitiv ein echter Mensch sitzt.

Nun hat Google gerade bekanntgegeben, Google Authorship zwar nicht ganz abzuschaffen, aber doch stark zu verschlanken.

 

Warum wird Google Authorship verschlankt?

Laut Google werden so die angezeigten Suchergebnisse optimiert, um ein einheitlicheres Bild zu schaffen und die mobile Anwendung komfortabler zu gestalten. Gerade letzteres dürfte wichtig sein, da immer mehr Nutzer mit ihrem Smartphone mobil unterwegs sind und erwarten, dass insbesondere „große Seiten“ wie Google optimal auf ihr Surfverhalten angepasst sind.

Weiterhin führt Google an, dass die eingeblendeten Profilbilder nicht zu einer höheren Klickrate geführt haben. Über den Punkt kann man sich kaum streiten, da außer Google niemand Einblicke in umfangreiche Klickstatistiken hat.
Subjektiv empfunden kann ich sagen, dass ich in der Vergangenheit bevorzugt die Suchergebnisse angeklickt habe, die mit einem Profilbild versehen waren. Der Grund dafür mag aber auch sein, dass ich hauptsächlich Social Media relevante Themen suche und den Querschluss ziehe, dass Experten auf diesem Gebiet mit den für mich relevanten Texten so weit in der Materie eingearbeitet sind, dass sie Google Authorship nutzen. Bei anderen Google Nutzern mag dies aber durchaus anders gewesen sein.

 

Was wird aus dem Google Authorship?

Wie gesagt wird Google nicht das gesamte Konzept des Google Authorship abschaffen. Die Verbindung zwischen dem Google+ Account und dem Blog oder der Webseite mit den veröffentlichten Texten bleibt auch ohne ein angezeigtes Profilbild bestehen. Google zeigt weiterhin den Namen des Autors an, verzichtet jedoch neben dem Profilbild auch auf die Anzeige, in wie vielen Kreisen auf Google+ der Autor sich befindet. Der Name alleine fällt leider kaum auf und wird von den meisten Nutzern vermutlich überlesen werden.

Annette Schwindt hat in ihrem Artikel zu diesem Thema anhand einer Grafik gezeigt, in wie weit sich die Suchergebnisse optisch verändern werden.

 

Lohnt sich Google Authorship dann überhaupt noch?

Auch, wenn mit den Profilbildern ein attraktiver Teil des Google Authorship wegfällt, ist es in unseren Augen noch immer sehr sinnvoll. Da die Verknüpfung zwischen den Texten und dem Google+ Profil weiterhin besteht, bleiben auf jeden Fall die positiven Effekte auf die Platzierung in den Suchergebnissen erhalten. Dies ist insbesondere für diejenigen nützlich, die sich nur wenig mit SEO beschäftigen. Da die Einrichtung des Google Authorship nur ein einmaliger Arbeitsaufwand ist und sich z.B. mit dem WordPress Plugin Google Author Link in wenigen Minuten bewerkstelligen lässt, empfehlen wir auch weiterhin, Google Authorship zu nutzen. Wie Sie die Verknüpfung mithilfe des Plugins einrichten, erklären wir hier.

 

 

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Frauke Bitomsky

Frauke Bitomsky ist Texterin im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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