Neues Jahr, neues Glück. Spielst du schon länger mit dem Gedanken, einen Instagram-Account für Dein Unternehmen aufzusetzen und mit tollen Bildern richtig loszulegen? Aber bisher haben Dich Unsicherheit, wie Du anfangen solltest, Ideenlosigkeit für gute Bilder und Zeitmangel davon abgehalten?

Dann bist Du hier genau richtig. Denn wir zeigen Dir von der Strategie über einen endlosen Vorrat an Ideen bis hin zu Tipps für Fotografie mit dem Handy Schritt für Schritt, wie Du bei Instagram richtig durchstartest.

 

Fang endlich an mit Instagram!

 

Was ist Instagram?

Instagram ist ein soziales Netzwerk, auf dem die Nutzer Fotos und Videos teilen, die sie zuvor mit Filtern bearbeitet konnten. Hier steht eindeutig die Grafik im Vordergrund, denn auch wenn kommentiert werden kann, wird dies nicht exzessiv genutzt. Kommt ein Foto oder Video gut an, zeigen die anderen Nutzer dies durch das Klicken des Herzsymbols unter dem Bild, dem Äquivalent des Likens auf Facebook. Auch Hashtags sind möglich und sollten ausführlich genutzt werden: Zehn oder mehr Hashtags pro Bild können die Interaktionsrate um bis zu 80% steigern.

Dass Instagram längst ein wichtiges soziales Netzwerk geworden ist, sollte niemanden überraschen. Die Zahlen sind beeindrucken: Über 500 Millionen Nutzer, davon 300 Millionen pro Tag. In Deutschland nutzen 9 Millionen User das Netzwerk. Bilder kommen eben gut an, besonders die, die Emotionen vermitteln und Geschichten erzählen – Stichwort Storytelling.

Seit August 2016 können auch die europäischen Nutzer einen Business-Account für ihre Unternehmen nutzen. Mit diesen hast Du mehr Möglichkeiten, die Deinem Unternehmensauftritt sehr zugute kommen können. Auf die Details sind wir in diesem Artikel eingegangen.

 

Erst die Strategie

Ehe Du beginnst, die App zu installieren und die ersten Bilder zu schießen, muss ich Dich zurückhalten. Wie auch in allen anderen Netzwerken steht an erster Stelle die Strategie:

  • Was willst Du erreichen?
  • Wen willst Du erreichen?
  • Welche Mittel stehen Dir zur Verfügung (Zeit, Geld, Motive)?

Erst, wenn Du eine Antwort auf diese Fragen hast, solltest Du zum nächsten Schritt weitergehen. Die Frage, was und wen Du erreichen willst, hast Du bereits für die anderen Bestandteile Deines Social-Media-Auftritts beantwortet.
Wenn Du unsicher bist, ob Deine Zielgruppe wirklich auf Instagram vertreten ist, richte Dir einen privaten Account ein, um einmal ein wenig hineinzuschnuppern. Schaue Dir die Bilder von Mitbewerbern aus Deiner Branche und der Unternehmen an, die Dich interessieren. Wenn Dir eine Idee gefällt, notiere sie Dir. Du wirst Dich später über solche Inspirationen freuen.

Überlege Dir auch, wie viel Zeit Du dauerhaft zur Verfügung haben wirst, um Deinen Instagram-Auftritt zu pflegen. Wenn Du konzentriert arbeitest und einen Plan hast, reicht dafür schon eine Stunde in der Woche. Wichtig ist, wie in jedem sozialen Netzwerk, dass Du regelmäßig postest. Mit zwei bis drei Bildern pro Woche bist Du gut dabei. Hast Du einmal mehr Motive oder eine besondere Kampagne, können es auch gerne mehr sein.

Dabei geht es aber nicht nur darum, schnell Fotos zu schießen, hochzuladen und einen Filter draufzulegen. Auch die Beschreibung und die Hashtags müssen eingegeben werden, was durchaus einen Moment dauern kann. Nutze die Möglichkeiten Deines Smartphones, schnell viele Bilder zu machen. So hast Du später eine größere Auswahl, um das perfekte Bild zu finden.

Es lohnt sich dabei, Bilder im voraus zu schießen. Auf diese Weise kannst Du sehr gut Durststrecken überbrücken oder die Entwicklung eines Produktes verfolgen. Um Zeit zu sparen, plane im voraus, welche Themen Du behandeln und welche Bilder Du veröffentlichen möchtest. Dann kannst Du vieles effizienter erledigen. Wenn Du z. B. weißt, dass Du mehrere Fotos in einem Park aufnehmen möchtest, sparst Du Dir viele Wege, wenn Du sie auf einmal schießt. Und wenn viele Nahaufnahmen anstehen, musst Du mit der richtigen Planung nur einmal einen gut ausgeleuchteten Bereich dafür schaffen.

 

Nie die Inspiration verlieren

Schön und gut, Bilder kommen gut an und Instagram kostet nicht viel Zeit. Aber was sollst Du nun in Zukunft posten? Nach ein paar Wochen sind doch alle Ideen umgesetzt, oder?

Dieses Problem ist nicht spezifisch für Instagram, sondern begegnet Dir für jede Unternehmenspräsenz, die Du pflegst. Die Aussicht, auf mehrere Monate und Jahre hin regelmäßig kreative neue Ideen produzieren zu müssen, ist beängstigend.

Trotzdem zeigen zahlreiche Unternehmen auch aus Deiner Branche, dass es möglich ist. Nimm Dir die Zeit, die Bilder anderer Unternehmen anzuschauen. Haribo z. B. schafft es, mit der breiten Palette an Gummiteilen immer wieder neue, lustige Bilder zu arrangieren. Die knalligen Farben machen Spaß beim Anschauen, und außerdem bekommt man Hunger auf etwas Süßes. Zumindest geht es mir so.

 

Eine Stimmung vermitteln

Deine Bilder sollen Emotionen wecken und vermitteln. Leichter gesagt als getan? Mit ein bisschen Übung nicht.
Überlege Dir, wofür Dein Unternehmen steht. Welche Gefühle sollen Deine Kunden haben, wenn sie daran denken? Welche Bilder hast Du selbst vor Augen, wenn Du an Dein Unternehmen denkst? Ist es eher technikorientiert-distanziert oder persönlich-locker? Welche Schriftart verwendest Du für Dein Unternehmen? Ist Dein Auftritt eher verspielt-kreativ oder sachlich? Welche Farben passen zu Dir und Deinem Unternehmen?

All diese Details vermitteln ein bestimmtes Gefühl bei denen, die Deine Bilder anschauen. Eine geschwungene Handschrift und Pastellfarben wirken vollkommen anders als weiß, klare Linien und Grautöne. Deshalb sind Bilder so mächtig, wenn es darum geht, Dein Unternehmen darzustellen.

Finde Wege, in Deinen Bildern zu zeigen, welche Emotionen Dein Produkt dem Kunden verspricht. Denke an die Autowerbung: Auch, wenn wir meist nur im Berufsverkehr stehen, zeigt die Autowerbung uns entweder großartige freie Landschaften, die Freiheit und Mobilität versprechen, oder ziemlich leere Großstadtstraßen, in denen sich alle nach dem neuen Cityflitzer umdrehen.

Finde also heraus, wofür Dein Produkt oder Deine Dienstleistung steht: Sicherheit, Freiheit, Geborgenheit, Familie, Abenteuer. Dein Produkt ist nicht das, was Dein Kunde will, sondern ein Mittel, um diese Emotionen zu erleben. Er möchte Dein Produkt nicht um seiner selbst willen, sondern weil es ihm das gibt, was es verspricht. Auch iPhones werden nicht wegen ihrer Leistung als Smartphone gekauft, sondern wegen dem, wofür die Marke Apple steht.

 

Gute Fotos machen

Auch, wenn viele Bilder auf Instagram nach spontanen Schnappschüssen aussehen, sind sie es nicht. Es wäre auch ziemlich unrealistisch, wenn die Social-Media-Manager großer Unternehmen mehrere perfekte Schnappschüsse pro Woche schaffen, oder?

Wenn einen Plan, eine Story hast, die du erzählen willst, wirst Du auch Fotos stellen müssen. Das ist nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Denn es gibt Dir die Möglichkeit, verschiedene Sachen auszuprobieren, bis du die richtige Lösung hast. Fotografiere deshalb ruhig aus verschiedenen Perspektiven und Teile des Motivs, um die verschiedenen Wirkungen zu vergleichen. Smartphones sind gut geeignet für Landschaften bei viel Licht und Nahaufnahmen, auch die verrauschten Bilder von Nachtaufnahmen können mitunter ein Effekt sein, den Du erzielen willst.

Im Internet gibt es sehr gute Anleitung und Tipps, wie Du aus Deinem Smartphone die besten Fotos herausholst – garantiert ohne Fachchinesisch 😉

Smartphone Fotografie
5 Tipps für tolle Handyfotos
Gute Fotos mit Kamera-Handys machen

Wo findest Du Deine Inspiration für Instagram, und mit welchen Tricks schießt Du die besten Fotos? Erzähle uns davon!

avatar

Frauke Bitomsky

Frauke Bitomsky ist Texterin im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

Mehr lesen: