Du öffnest deine Pinterest-Analytics und plötzlich trifft es dich: Die Zahlen sind nicht mehr da, wo sie sein sollten. Weniger Impressionen, weniger Klicks – was läuft hier schief? Du fragst dich, ob deine ganze Mühe umsonst war.
Keine Sorge, du bist nicht allein. Viele Pinterest-Nutzer erleben solche Schwankungen und wissen nicht, ob es ein echtes Problem oder nur eine vorübergehende Phase ist.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du herausfindest, ob deine Reichweite wirklich sinkt, welche Gründe es dafür geben könnte und – das Wichtigste – was du dagegen tun kannst.
Sinkt die Reichweite wirklich? Wie du deine Reichweite überprüfen kannst
Bevor du in Panik verfällst, solltest du sicherstellen, ob deine Reichweite tatsächlich sinkt. Öffne die Pinterest Analytics und schau dir die wichtigsten Metriken an: Ausgehende Klicks, Klickrate und Impressionen. Impressionen zeigen, wie oft deine Pins gesehen werden, während ausgehende Klicks und Klickrate verraten, ob deine Zielgruppe aktiv mit deinen Inhalten interagiert.
Vergleiche die aktuellen Zahlen mit denen der letzten Monate. Achte dabei auf saisonale Schwankungen – diese sind oft völlig normal. Wenn du merkst, dass alle Metriken kontinuierlich fallen, dann könnte es tatsächlich ein Problem geben.
Vergleich vergangener Daten
Ein einzelner schlechter Monat bedeutet nicht, dass deine Pinterest-Strategie gescheitert ist. Es ist wichtig, Entwicklungen über einen längeren Zeitraum zu betrachten. Vergleiche mindestens drei bis sechs Monate deiner Daten, um ein klares Bild zu bekommen.
Manchmal hängen Schwankungen auch mit äußeren Faktoren zusammen, wie Feiertagen oder Ferienzeiten. Vergleiche daher deine Zahlen auch unbedingt mit dem entsprechenden Monat oder Zeitraum im Vorjahr. Es ist nämlich z. B. komplett sinnfrei, abstürzende Zahlen im Januar allein mit den Dezember-Zahlen zu vergleichen – das vierte Quartal ist so gut wie immer am stärksten, und im Januar lassen die Zahlen nach. Darum vergleiche mit dem Vorjahresjanuar, nicht dem Vorjahresdezember.
Prüfe außerdem, ob du in den letzten Wochen oder Monaten weniger aktiv warst – das kann sich direkt auf die Reichweite auswirken. Gerade kleinere bzw. jüngere Accounts können stark auf eine nachlassende Aktivität reagieren. Je etablierter dein Account ist, desto besser steckt er es weg, wenn du mal eine Weile weniger pinnst.
Unterschied zwischen Reichweite und Engagement
Ein Rückgang der Reichweite ist nicht immer gleich ein Problem, solange ausgehende Klicks und Klickrate stabil bleiben. Weniger Impressionen können bedeuten, dass deine Pins gezielt an eine kleinere, aber interessierte Zielgruppe ausgespielt werden. Das ist oft sogar besser für die Klickrate oder Conversion-Ziele.
Schau dir deshalb nicht nur die Zahlen an, sondern auch die Qualität der Interaktionen: Werden deine Pins gespeichert? Klicken Nutzer häufiger auf deine Links? Diese Werte sind entscheidender als bloße Impressionen.
Welche Gründe es für sinkende Reichweite geben kann
Okay, also deine Reichweite ist, nach einem genauen Studium der Analytics, wirklich gesunken? Dann gibt es mehrere Gründe, warum das passiert ist.
Pinterest-Algorithmus-Änderungen
Pinterest ist bekannt dafür, seinen Algorithmus regelmäßig anzupassen. Das kann dazu führen, dass deine Inhalte plötzlich weniger angezeigt werden. Der Fokus der Plattform hat sich in den letzten Jahren mehr auf frische Inhalte verschoben. Wenn du weiterhin zu viele Repins pinnst, könnte dies ein Grund für die sinkende Reichweite sein.
Die schlimmste Entgegnung auf die Feststellung, dass die Pinterest-Reichweite gesunken ist, kann nämlich “Aber ich habe doch gar nichts anders gemacht!” sein.
Halte dich über Updates auf dem Laufenden und passe deine Pinterest-Strategie an. Pinterest bevorzugt kreative, ansprechende und aktuelle Inhalte – nutze diese Chance, um deinen Content zu optimieren.
Qualität der Pins
Sinkende Reichweite kann auch an deinen Pins selbst liegen. Sind deine Grafiken veraltet oder wenig ansprechend? Sprechen sie nicht den Nutzen an, den du deinen Kunden bringst? Fehlen Keywords, die deine Zielgruppe suchen könnte? Oder hast du keine klaren Call-to-Actions eingebaut? Wenn ein Pin nicht direkt ins Auge fällt oder die Botschaft unklar ist, scrollen Nutzer einfach weiter.
Überprüfe deine Designs: Nutze klare, lesbare Schriftarten und Farben, die ins Auge springen. Füge relevante Keywords in die Beschreibung ein und achte darauf, dass die Inhalte einen Mehrwert bieten.
Konkurrenz und Trends
Vielleicht hat sich die Dynamik in deiner Nische geändert. Wenn mehr Nutzer ähnliche Inhalte posten, kann es schwieriger werden, herauszustechen. Außerdem ändern sich Trends schnell – Inhalte, die vor einem Jahr beliebt waren, könnten heute nicht mehr gefragt sein.
Recherchiere regelmäßig, welche Themen aktuell gefragt sind, und passe deine Inhalte daran an. Tools wie Pinterest Trends helfen dir dabei, beliebte Suchbegriffe zu identifizieren.
Pin-Frequenz
Wie häufig du neue Pins veröffentlichst, spielt eine große Rolle. Wenngleich es keine Zahl täglicher Pins gibt, die den Erfolg garantiert, solltest du schon um die fünf Pins pro Tag pinnen. Und das nicht nur für eine Woche, sondern regelmäßig. Denn auch eine unregelmäßige Posting-Frequenz kann dazu führen, dass der Algorithmus dich weniger bevorzugt.
Technische Probleme
Ein häufiger Grund für sinkende Reichweite sind technische Fehler. Hast du überprüft, ob alle Links zu deinen Pins funktionieren? Defekte Links oder Weiterleitungen können Nutzer abschrecken und deine Performance beeinträchtigen.
Schützt du deine Website vor Malware? Oder hast du viele Werbebanner auf deiner Seite eingebunden? Ist die Ladezeit langsam?
Teste regelmäßig deine Links und stelle sicher, dass sie auf relevante Seiten führen. Halte deine Seite sicher und schnell. Ein sauberer technischer Aufbau ist die Grundlage für eine erfolgreiche Pinterest-Strategie!
Problematische Themen
Pinterest passt seinen Algorithmus auch beständig an, wenn es um probleamtische Themen auf der Plattform geht.
Das ist etwas, das wir an sich von jeder Plattform, z. B. den Meta-Plattformen Facebook und Instagram, kennen – weder Drogen, Hass noch erotische Inhalte u. ä. sind dort erwünscht. Klar – wie streng das durchgesetzt wird, steht auf einem anderen Blatt.
Pinterest versteht sich allerdings als positive Plattform. Daher ist man dort oft strenger, was das Einschränken heikler Inhalte angeht. Auch nicht immer, aber oft. Und dabei geht es auch um Themen, die anderswo nicht als sonderlich heikel gesehen werden, z. B. Body Positivity oder Gesundheitsthemen generell.
Verwendest du Begriffe, die Pinterest als problematisch ansieht, kann deine Reichweite eingeschränkt werden. Leider gibt Pinterest keine Info, ob oder warum das der Fall ist. Oft bleibt dann nur der Kontakt zum Pinterest-Support. Aber ein genauer Blick in die Werberichtlinien von Pinterest gibt Anhaltspunkte, welche Themen du mit Vorsicht behandeln solltest.
Was du gegen sinkende Reichweite tun kannst
Hast du nun einen oder mehrere Gründe identifiziert, die der Auslöser deiner sinkenden Pinterest-Reichweite sein könnten, gibt es zahlreiche Schritte, die du dagegen unternehmen kannst.
Optimierung deiner Pins
Der erste wirksame Schritt ist oft, deine Pins optisch und inhaltlich zu verbessern. Nutze auffällige Farben, klare Schriftarten und hochwertige Bilder, die direkt ins Auge springen. Ein Pin sollte auf den ersten Blick verständlich sein und zum Klicken einladen – füge dafür einen klare Call-to-Action hinzu.
Verwende auch nur Bildmaterial, die zum Thema deines Pins passt. Damit vermeidest du, dass Pinterest deinen Pin falsch versteht und ihn in ein falsches Interesse einordnet.
Tipp: Willst du wissen, was Interessen auf Pinterest sind und wie sie die Reichweite deiner Pins deutlich vergrößern können? Schau dir unseren Videokurs zum Thema “Interest Targeting” an!
Vergiss die SEO nicht: Relevante Keywords in der Beschreibung und dem Titel sorgen dafür, dass deine Pins häufiger gefunden werden. Überprüfe regelmäßig, ob deine Keywords noch aktuell sind und zu den Suchanfragen deiner Zielgruppe passen.
Analyse deiner Zielgruppe
Wenn deine Reichweite sinkt, kann es helfen, deine Zielgruppe besser zu verstehen. Was sucht sie aktuell? Welche Inhalte sind für sie relevant? Tools wie Pinterest Trends oder Google Trends geben dir wertvolle Einblicke in populäre Themen und Suchbegriffe.
Erstelle Inhalte, die genau auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe abgestimmt sind. Passe deine Strategie an, indem du trendbasierte oder saisonale Inhalte einbindest – das zeigt, dass du die Interessen deiner Nutzer wirklich verstanden hast.
Strategieanpassung
Manchmal ist es nötig, deine gesamte Strategie zu überdenken. Poste täglich und achte darauf, dass du verschiedene Inhalte ausprobierst. Nutze Planungs-Tools wie Tailwind oder Pin Generator, um deinen Content effizient zu verwalten und konsistent zu bleiben.
Experimentiere mit verschiedenen Formaten wie Video-Pins. Teste auch verschiedene Themen und Designs, um herauszufinden, was bei deiner Zielgruppe am besten ankommt.
Testen und Lernen
Der Schlüssel zu langfristigem Erfolg auf Pinterest liegt im Testen. Führe A/B-Tests durch, bei denen du verschiedene Pin-Designs, Texte oder Keywords ausprobierst. So findest du heraus, was besser funktioniert – und kannst deine Strategie entsprechend anpassen.
Scheue dich nicht davor, neue Ansätze auszuprobieren. Manchmal sind kleine Änderungen genau das, was deine Reichweite wieder steigern kann. Lerne aus den Ergebnissen und optimiere kontinuierlich.
Jetzt bist du dran!
Sinkende Pinterest-Reichweite kann frustrierend sein, aber oft gibt es klare Gründe dafür – und ebenso klare Lösungen. Du hast gelernt, wie du mit Pinterest Analytics überprüfst, ob deine Reichweite tatsächlich sinkt, und welche Faktoren dafür verantwortlich sein könnten. Ob Algorithmus-Änderungen, die Qualität deiner Pins oder technische Probleme – jede Herausforderung lässt sich angehen, wenn du gezielt analysierst und optimierst.
Wichtig ist, dass du nicht nur Zahlen beobachtest, sondern auch die Interaktionen deiner Zielgruppe verstehst. Reichweite allein ist nicht alles – Engagement und Klicks sind entscheidender für deinen Erfolg.
Lege jetzt los: Überprüfe deine Analytics, optimiere deine Pins und probiere neue Strategien aus. Setze dir kleine, erreichbare Ziele und teste regelmäßig, was bei deiner Zielgruppe am besten ankommt. Pinterest ist ein dynamisches Tool – je flexibler und kreativer du damit arbeitest, desto besser wirst du Ergebnisse erzielen.
Denke daran: Jeder Rückgang kann auch eine Chance sein, deine Strategie zu überdenken und zu verbessern.
Willst du Schritt für Schritt lernen, wie du klickstarke Pins erstellst? Trage dich für unseren E-Mail-Kurs ein!