Lange ist es her, seit ich zuletzt die Zeit fand, mich dieser Reihe zu widmen: der Schritt raus aus dem reinen Lernen der Unendlichkeit der Social-Media-Kunst hin zur konkreten Vorbereitung einer Existenzgründung ließ die täglichen 24 Stunden doch arg zusammenschrumpfen. Der Fernkurs zum Social Media Manager* musste da in den letzten Wochen deutlich zurückstecken, aber hier ist wiedermal angenehm, dass in eigenem Tempo gelernt werden kann, und da ich ohnehin bis zu 6 Monate “überziehen” darf, mache ich mir keine Sorgen. Doch sobald der kommende Meilenstein meines Gründungscoachings fertig ist, will ich mich gerne wieder dem Kurs widmen – und weiter in besagte Kunst eintauchen, denn die zweite Lehrgangshälfte wird nun durch die Praxisnähe richtig spannend.

 

Das letzte absolvierte Heft, Nummer 7, widmete sich einem für mich noch vollkommen neuen Thema: Podcasting – eine Einführung ins Audiobloggen. Ich hatte bisher zwar davon gehört, aber war nicht unbedingt ein regelmäßiger Nutzer. Und nun sollte ich selbst einen Podcast erstellen? Ich war ein wenig nervös, aber was soll’s: einfach mitten hineinstürzen.

Was hat man sich also unter einem Podcast vorzustellen? Kurzgefasst: eine Tonaufnahme im Netz, oftmals regelmäßiger Natur, zu einem bestimmten Thema oder Themengebiet. Namentlich vom iPod abstammend, steht diese Möglichkeit rein technisch aber längst auch Nicht-Apple-Jüngern zur Verfügung.

Also vorgelesene Blogartikel? Mitnichten. Zum einen stehen auch Podcasts mit Inhalten wie beispielsweise Sprachkursen oder Bibellesungen auf klingonisch zur Verfügung, zum anderen unterliegt das Podcasting noch ganz eigenen Richtlinien, Herangehensweisen und Techniken. All dies wird im Studienheft anschaulich von der großartigen Annik Rubens von “Schlaflos in München” dargelegt. Auch die technische Seite wird beleuchtet, und da die Einsendeaufgabe dieses Studienheftes, wie könnte es auch anders sein, die Herstellung eines höchsteigenen Podcasts beinhaltet, wird auch hier Schritt für Schritt erklärt, wie ein solcher Podcast das Licht der Welt erblickt. Und auch für wenig technikaffine Persönlichkeiten war dies keine unmögliche Herausforderung.

Gut, also eigener Podcast. Freigewähltes Thema, zu dem man gerne reden mag.  Eine Weile überlegt, aber dann sehr schnell bei meinem Lieblings-Geschichtsthema gelandet: die sechs Frauen des berühmt-berüchtigten Heinrich VIII., König von England. Seit über 15 Jahren mein Steckenpferd. Skript geschrieben, wieder um die Hälfte zusammengestrichen. 2 bis 3 Minuten Podcast sind nicht viel. Versucht, mich an die Regeln für bessere Verständlichkeit gesprochenen Textes zu halten – kurze Sätze, bei mir irgendwie eine Unmöglichkeit. Schließlich mit der vorgeschlagenen Software an die Aufnahme gemacht. Erstaunlich schwierig, obwohl ich vom Improvisationstheater her eigentlich freies Sprechen gewöhnt bin. Nach vielen Versuchen schließlich zufriedenstellendes Ergebnis. Mich an den Schnitt gemacht, technisches Pimpen hier und da, ein Bild vom letzten London-Urlaub fürs Cover bearbeitet – fertig. Aufgeregt alles eingeschickt und nach sensationell kurzer Zeit eine glatte 1 zurückbekommen. Wow. Einfach nur wow.

Mein Fazit:

Was das Heft und die Betreuung angeht: gewohnt hohe Qualität. Und auch, wenn mir das Thema komplett neu war, fand ich mich recht gut hinein. Erweiterungen des fachlichen Horizontes sind stets willkommen. Hatte etwas von diesen Riesen-Wasserrutschen: saß man erst mal drin, nahm man so fix Fahrt auf, dass man gar nicht merkte, wie schnell man schon wieder fertig war.

Ich vermute jedoch, dass dies auch mein letzter Podcast sein wird (wobei man ja niemals nie sagen soll…). Längerfristig liegt mir das Schreiben doch mehr, zudem möchte ich meinen Social Media-Werkzeugkasten eher nach Qualität und nicht Quantität aufbauen. Demzufolge der Beitrag für die Social Media-Strategie:

Social Media-Werkzeuge, Plattformen und Techniken sind nahezu unüberschaubar.

Sollte man von allem zumindest gehört haben bzw. mal ausprobieren? Klares ja.

Sollte man unbedingt auch alles dauerhaft nutzen? Nein, denn das ist rein menschlich nicht möglich (es sei denn, man ist heimlich eine Maschine, oder verzichtet auf nutzlosen Luxus wie Essen und Schlafen).

24 Stunden am Tag können problemlos mit Social Media gefüllt werden, was nicht heißt, dass man “können” deswegen durch “müssen” ersetzen sollte. Ich persönlich konzentriere mich lieber auf einige Plattformen und Techniken und nutze diese dann regelmäßig und qualitativ hochwertig, als unbedingt überall aktiv sein zu müssen und dann nach spätestens vier Wochen zu merken, dass man keine Chance hat, Schritt zu halten und dann frustriert aufzugeben.

 

Das nächste Thema, mit dem ich auch schon begonnen habe, lautet nun PR 2.0 – Public Relations im Social Web. Ein Weilchen werde ich für das Heft vermutlich noch brauchen… aber manchmal ist die Zeit eben doch ein Freund.

Ach ja, sollte nun jemand den Downloadlink meines Podcasts suchen… sorry, aber ich traue mich nicht 🙂

Weitere Teile der Serie:

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 1

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 2

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 3

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 4

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 5

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 5,5

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 6

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 8

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 9

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 10

Mein Weg zum Social Media Manager, Häufige Fragen, Teil 1

Mein Weg zum Social Media Manager, Häufige Fragen, Teil 2

B2N goes ILS: Stefanie Norden betreut angehende Social Media Manager

 

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Stefanie Norden

Stefanie Norden ist Pinterest Virtual Assistant im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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1 Comment

  1. Liebe Stefanie,
    ich lese diese Serie hier auf deinem Blog total gerne, auch wenn ich inzwischen mit dem Kurs fertig bin. Es macht Spaß und ist total interessant zu sehen, wie andere die Heftthemen be- und verarbeiten. Das Podcasting-Heft ist mein absolutes Lieblingsheft von allen 13 Heften. Ich hatte riesigen Spaß dabei, hatte es schon durch kaum dass ich es angefangen hatte und das Thema Podcasting hätte längst einen festen Platz in meinem Leben, wenn da nicht immer dieser leidige Zeitmangel wäre.
    Ich bin gespannt, wie es bei dir weitergeht – ach, und herzlichen Glückwunsch ganz nebenbei zur tollen Note!
    Bianka

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