Nachdem das Fundament mittels Blog und Twitter also nun im letzten Studienheft meines Social Media Manager-Fernkurses* gelegt wurde, komme ich nun gewissermaßen zu den tragenden Grundmauern, nämlich dem Social Networking.

Dies ist prinzipiell so alt wie die Menschheit: soziale Kontakte, Beziehungen, Vitamin B… mittels Internet wurde jedoch eine ganz neue Ebene des klassischen Netzwerken möglich. Das vierte ILS-Studienheft erläutert nun das Social Networking am Beispiel der Plattformen XING und Facebook.

Aus dem gesamten Social Media-Bereich war XING die erste Plattform, auf der ich aus beruflichen Gründen Mitglied wurde (studiVZ und StayFriends waren ja ganz lustig, aber der eigentliche bedeutsame Nutzen erschloss sich mir schon damals nicht). Schon vor Jahren wurde uns im Studium geraten, uns unbedingt dort anzumelden. Gesagt, getan, und den Account danach mehr oder minder lange vor sich hin vegetieren lassen.

Was ist XING?

Bei XING handelt es sich grundlegend um ein Business-Netzwerk, dass sich größtenteils an Berufstätige, Unternehmer, Freiberufler und auch Headhunter richtet. Es wird neben dem Networking sowohl für den Human Resources-Bereich als auch für generelle Unternehmens- und Fachkräftedarstellung sowie Eventvermarktung genutzt.

Die Teilnahme an XING ist grundlegend kostenlos, jedoch ist für die Nutzung bestimmter Funktionen (wie z.B. der Einsicht darin, wer das eigene Profil aufgerufen hat) eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft notwendig (ab 4,95€ monatlich erhältlich).

Eine persönliche Anmerkung: wer XING wirklich als Medium im beruflichen Kontext nutzen will, sollte zu einer Premium-Mitgliedschaft greifen. Zum einen wegen der Funktionen, und zum anderen auch, weil man meiner Meinung nach dadurch den Eindruck erweckt, es auch “ernst zu meinen”.

Das Studienheft beleuchtete XING und seine Funktionen in mehreren Facetten, wobei auch ich viel Neues erfuhr. Denn auch wenn ich XING in der Bedienung recht einfach finde, so habe ich oftmals den Eindruck, dass es viele Funktionen ein wenig zu gut versteckt hat, sodass ich beispielsweise erst durch das Studienheft erfuhr, dass XING-Mitglieder mittels der Funktion Mobile Handshake auf einer Veranstaltung unkompliziert ihre Kontaktdaten via Smartphone austauschen können.

Was XING meiner Meinung nach zumindest potentiell heraushebt, sind die zumeist fachbezogenen Gruppen auf XING. Hier kann weiter am eigenen Kompetenzprofil gefeilt werden und durch Aktivität und fachlich gute Beiträge auf sich aufmerksam gemacht werden.
Ich halte die Präsenz auf XING nach wie vor, Facebook hin oder her, für unabdingbar, will man sich mittels sozialer Netzwerke einen Namen machen.

 Was ist Facebook?

Natürlich eine dumme Frage angesichts der Tatsache, dass mehr als 20 Mio. Deutsche Mitglieder dieser Plattform sind. Wäre Facebook ein Land, wäre es mit 700 bis 800 Mio. “Einwohnern” das drittgrößte der Welt.

Facebook bietet neben der Ausrichtung auf Privatnutzer durch die Einrichtung eines persönlichen Profils, welches mit sovielen privaten Daten wie man eben möchte, gefüllt werden kann, für Unternehmen die Einrichtung einer Facebook-Page zur Präsentation und Kommunikation. Mittels des bekannten “Like”-Buttons können Mitglieder ihre Zuneigung zu diesem Unternehmen, einer Marke, einer Person etc. darstellen und dies mit ihrem Netzwerk teilen. In dieser viralen Verbreitung liegt die bislang recht unangefochtene Vormachtstellung Facebooks. Das Bedürfnis vieler Menschen, etwas über sich selbst zu erzählen, wird vom Marketing aufgegriffen. Erzählt ein Freund seine Erfahrungen mit beispielsweise einem Produkt weiter, so wird dieser Botschaft eher Glaubwürdigkeit zugerechnet als den so häufig hohlen Phrasen in der Werbung. Und auf Facebook kann sogar diese zielgerichtet werden, indem auf die bei Facebook eingegebenen Daten zurückgegriffen wird.

Aufgrund des immer wieder zweifelhaften Umgangs mit Daten und Datenschutz gerät Facebook immer wieder ins Gerede, und der Spitzname “Datenkrake” findet immer wieder Verbreitung.

Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, ob er Facebook beitritt und welche Daten er eingibt. Aber nicht zuletzt ist immer Vorsicht geboten, macht man Daten im Internet öffentlich. Für Unternehmen kann es sogar nachteilig sein, auf Facebook nicht vertreten zu sein, weswegen man Nutzen und Risiken hier sorgfältig abwägen sollte.

Das Kapitel Facebook fällt gegenüber des Kapitels über XING recht kurz aus, was jedoch nicht weiter überrascht, sobald man bemerkt, dass sich das kommende Studienheft in Gänze dem Thema Corporate Sites am Beispiel der Facebook-Page widmet.

Fazit
Konnte die eigene Strategie wieder um einige Informationen bereichern und optimieren. Beide Netzwerke haben zweifellos ihre Berechtigung, welches man nun in welcher Form nutzt, ist persönliche Entscheidung und auch abhängig vom Tätigkeitsfeld sowie den Themen, mit denen man sich befasst. Ich denke jedoch, es ist in den meisten Fällen kein Fehler, auf beiden Plattformen präsent zu sein, sofern man sich mit den unterschiedlichen Anforderungen und Gesetzmäßigkeiten auseinandersetzt und mit gesundem Menschenverstand an die Datenveröffentlichung herangeht.

 

Weitere Teile der Serie:

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 1

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 2

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 3

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 4
Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 5,5

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 6

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 7

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 8

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 9

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 10

Mein Weg zum Social Media Manager, Häufige Fragen, Teil 1

Mein Weg zum Social Media Manager, Häufige Fragen, Teil 2

B2N goes ILS: Stefanie Norden betreut angehende Social Media Manager

(*=Affiliatelink)

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Stefanie Norden

Stefanie Norden ist Pinterest Virtual Assistant im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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